Amphibienschutz durch Wegebau

Die derzeit laufenden Wegeinstandsetzungen im Forstamt Marksuhl zeigen, dass sich ökonomische Notwendigkeiten sehr gut mit ökologischen Nebeneffekten vereinbaren lassen. Wo es sich anbietet, werden neben den Waldwegen Feuchtbiotope angelegt, die als Lebensraum für die verschiedensten Amphibien dienen sollen. Im Kohlbachrevier bei Gerstungen werden in diesem Zusammenhang Kleingewässer speziell für die Gelbbauchunken angelegt. Dies muss regelmäßig wiederholt werden, denn diese Art mag vegetationsfreie Tümpel, die sich schnell erwärmen können. Damit ist eine rasche Entwicklung des Laichs und der Larven gewährleistet. Im Gegensatz zu Spaziergängern freut sich die Gelbbauchunke daher auch über wassergefüllte Rückespuren. Die Gelbbauchunke war „Lurch des Jahres 2014“ und ist in Deutschland stark gefährdet.