Ausstellungseröffnung ins Foyer des Rathauses

Das Eisenacher Bündnis gegen Rechtsextremismus lädt am 8. Mai um 17.30 Uhr zur Ausstellungseröffnung ins Foyer des Rathauses (Markt 2) herzlich ein. Gezeigt wird die Ausstellung:
Frauen im Konzentrationslager von 1933 – 1945. Moringen – Lichtenburg – Ravensbrück

Die seit 1984 erstmals gezeigte Ausstellung stellt auf 22 Tafeln die Biografien von 51 Frauen vor, die in der NS-Zeit aus rassistischen, politischen, weltanschaulichen, religiösen und sozialen Gründen verfolgt wurden.

Die hier präsentierte Ausstellung wurde von Hanna Elling, die als Widerstandskämpferin im KZ Moringen eingesperrt war, mit Unterstützung der Lagergemeinschaft Ravensbrück selbst erarbeitet. Auch wenn die Ausstellung inzwischen überarbeitet und künstlerisch und inhaltlich neu gestaltet wurde, bleibt ihr Prinzip die enge Zusammenarbeit von Überlebenden, deren Angehörigen und Forscher/Innen, die gemeinsam dem Vergessen entgegenwirken wollen. Fotos, Dokumente und Erzählungen verleihen der Ausstellung etwas persönliches. Die Ausstellung will explizit sowohl die Vorgeschichte der Haft als auch deren Folgen für die Frauen mit einbeziehen.

Einen weiteren Zugang ermöglichen Lesemappen. Sie beschäftigen sich mit dem Widerstehen unter den Extrembedingungen der Konzentrationslager, mit medizinischen Experimenten an Frauen, mit der Situation von Kindern und Jugendlichen in Ravensbrück, mit der weitgehend tabuisierten Frage der Zwangsprostitution, mit der „Topographie des Terrors“, mit Tätern und Täterinnen und mit der Befreiung von Ravensbrück. In Vitrinen können Handarbeiten und Gegenstände, die in Moringen, Lichtenburg und Ravensbrück gefertigt wurden, betrachtet werden.

Die Wanderausstellung ist eine Leihgabe des »Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 1945 e.V.«:

Der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 und das zu ihm gehörige Dokumentationsarchiv widmen sich der Wahrnehmung und Erforschung sowie dem Erhalt von Dokumenten des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Der Studienkreis ist ein gemeinnütziger Verein. Er erhält finanzielle Unterstützung durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und die Förderung der Stadt Frankfurt am Main.

Die Ausstellung ist vom 8. Mai bis 22. Mai Montag bis Donnerstag von zu 9.00Uhr bis 18.00 Uhr und Freitags bis 16 Uhr zu sehen.