Der Hauptmann von Köpenick in Eisenach

Am Samstag, 24. Mai um 19.30 Uhr, öffnet sich im Theater in Eisenach der Vorhang für Carl Zuckmayers weltberühmter Komödie DER HAUPTMANN VON KÖPENICK. Es ist die letzte Premiere des Schauspielensembles des Thüringer Landestheaters, denn die in Rudolstadt ansässigen Schauspieler verabschieden sich von ihrem Eisenacher Publikum zum Ende der Spielzeit.

Der mehrfach vorbestrafte Wilhelm Voigt wurde über Nacht zu einem bekannten Mann, denn er hatte 1906 in der Maske eines Garde-Offiziers mit Hilfe einer Abteilung Soldaten, die er durch eine gefälschte Kabinettsorder täuschte, den Bürgermeister von Köpenick und den Stadt-Rendanten (Rechnungsführer) im Rathaus verhaftet, beide unter militärischer Bewachung nach Berlin transportieren lassen und dann die Stadtkasse, in der sich etwas über 4000 Mark in bar befanden, ausgeraubt. Carl Zuckmayer setzte ihm in seiner Komödie vom Aufstieg des mehrfach vorbestraften Schusters und dem Abstieg einer maßgeschneiderten Hauptmannsuniform ein bleibendes Denkmal, das uns auch heute noch über hochgelobte deutsche Tugenden und eine blinde Obrigkeitshörigkeit lachen lässt.

Die Regie dieser «Köpenickiade» führt Klaus Stephan in der Ausstattung von Heinz-Dieter Ruhland. In der Paraderolle des Hauptmanns von Köpenick ist Horst Damm zu erleben.
Ihm zur Seite stehen Joachim Brunner als sein Kumpel Kalle, Verena Blankenburg als Schwester und Stefan Herforth als Schwager. Den Bürgermeister der Stadt Köpenick spielt Hans Burkia, den ursprünglichen Besitzer der Hauptmannsuniform Timo Gutekunst.

Karten für die Premiere am Samstag, 24. Mai, 19.30 Uhr und die nächsten Vorstellungen am Montag, 26. Mai, 18 Uhr, und Freitag, 28. Mai, 19.30 Uhr, gibt es an der Eisenacher Theaterkasse (Tel. 03691/256-232, -233, -219) und an der Abendkasse.

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