Die neue Königin kommt aus der Jakobsschule

«Wer nicht liest bleibt doof und dumm» hieß der Liedtitel, mit welchem der Chor der Jakobsschule am heutigen Mittwochmorgen in der Eisenacher Stadtbibliothek auftrat. Damit umrahmten die Jungen und Mädchen der Grundschule eine ganz besondere Veranstaltung. Denn bereits zum 12. Mal wurde in der Bibliothek der Lesekönig der Eisenacher Grundschulen gesucht.

«Es ist eine große Besonderheit, dass ihr hier seid – denn ihr seid die besten Leser eurer Schule», begrüßte Cornelia Hofmann, Referentin für Grundschulen am Staatlichen Schulamt Westthüringen, die acht Jungen und Mädchen, welche beim Wettbewerb gegeneinander antraten. Bereits in den Schulausscheiden der vierten Klasse hatten die jungen Leseratten sich gegen ihre Mitbewerber durchgesetzt und durften heute dann vor einer Jury ihre Fertigkeiten präsentieren.

Auch Eisenachs Bürgermeister, Andreas Ludwig (CDU), freute sich über den Wettbewerb. «Ich finde das eine ganz tolle Sache, denn wenn es diesen Wettbewerb noch nicht geben würde, so müsste er unbedingt erfunden werden», sagte Ludwig in einem kleinen Grußwort. Zusammen mit Sandra Siefert von der Bibliothek, Cornelia Hofmann, Michael Feest vom Rotary Club und den Siegern des vergangenen Jahres, Katharina Stötzner und Karam Jantscher, saß der Bürgermeister in der Jury.

Dabei hatten die Juroren zu beaufsichtigen, wie viele Fehler die Konkurrenten beim Lesen machten, wie ihre Betonung, ihre Lautstärke und ihre Vorlesegeschwindigkeit war und wie dies alles ankam. Keine leichte Aufgabe für die Jury, welche im Nachgang rund 20 Minuten lang beriet, bevor eine Lesekönigin gekürt wurde.
Als Meisterstück bei dieser Königswahl der besonderen Art mussten die acht Teilnehmer aus Pete Johnsons Buch «Mach die Fliege! – Das magische Cape» lesen und dabei die zahlreichen Zuhörer in der Bibliothek mitnehmen können.

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Am besten schlug sich dabei Dorit Mauersberger von der Jakobsschule. Sie wurde im Wettbewerb als Eisenacher Lesekönigin bestätigt. Leseprinzessin wurde Amalia van der Wilik aus der Evangelischen Grundschule. Ebenfalls auf dem Podest, mit einem verdienten dritten Platz, landete Johanna Keiner von der Hörselschule. Doch nicht nur der beste Vorleser der Stadt wurde beim Wettbewerb ausgesucht. Auch Ehrenpreise wurden vergeben. So erhielten insgesamt sechs Kinder aus den Eisenacher Grundschulen einen Preis, da sie in der letzten Zeit beim Lesen deutliche Fortschritte gemacht hatten. «Wir können so die Möglichkeit nutzen, die Schüler noch mehr für Bücher zu begeistern und auch einen kleinen Anreiz geben, weiterzulesen. Denn «Wer nicht liest bleibt doof und dumm»», führte die Leiterin der Stadtbibliothek, Annette Brunner, aus.

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