Die wenig bekannten Seiten des Fritz Reuter

Zu einem Vortrag über Fritz Reuter – musikalisch umrahmt von Reiko Wöllert (Kontrabass) – lädt das Reuter-Wagner-Museum für den 31. Juli, 18 Uhr, in die Reuter-Villa ein. „Kondolenz. Zum Tode Fritz Reuters“ ist der Vortrag von Hartfried Räder aus Eisenach überschrieben. Hartfried Räder engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich im Reuter-Wagner-Museum. Er transkribierte einen großen Teil des Eisenacher Briefwechsels der Luise Reuter. Bereits zum 140.Todestag Fritz Reuters referierte er zum Thema „Briefe an Luise“. In seinem aktuellen Vortrag wird er aus den Kondolenzschreiben anlässlich des Todes Fritz Reuters lesen, aber auch die Seiten des großen Dichters beleuchten, die der Öffentlichkeit möglichst nicht bekannt werden sollten und die nicht selten alleine seine Frau Luise mit ihm getragen und durchgestanden hat.

Der niederdeutsche Schriftsteller Fritz Reuter verstarb am 12.Juli 1874 in seiner Eisenacher Villa. Ein schwieriger Lebensweg, geprägt von Phasen großer Schaffenskraft, menschlicher Größe und kleinen Schwächen lag hinter ihm. Zeit seines Lebens den einfachen Menschen und seiner Mecklenburger Heimat verbunden, wurde er zu einem der meistgelesenen Schriftsteller seines Jahrhunderts. Seine Werke, in plattdeutscher Sprache geschrieben, tragen autobiografische Züge und erzählen von den Menschen seiner Heimat. Reuters demokratische und christlich geprägte Grundgesinnung, seine Liebe zu den einfachen Menschen und seine Kritik an den Verhältnissen seiner Zeit spielen darin eine wesentliche Rolle, nicht zuletzt auch sein feiner Humor, „…der einer gewissen Stimulanz bedürfe…“
Reuter lebte noch sechs Jahre in der für ihn und seine Frau Luise erbauten Villa. Die letzten Lebensjahre waren geprägt von großem gesellschaftlichem Ansehen, aber auch von schweren Krankheitsphasen. Seine Frau Luise war an seiner Seite bis zum letzten Atemzug.

Auf Grund begrenzter Platzkapazitäten werden Voranmeldungen freitags bis sonntags unter der Rufnummer 03691-743293 entgegengenommen. Der Eintritt kostet 4 Euro.
Der Abend ist eine Veranstaltung des Thüringer Museums mit freundlicher Unterstützung des Vereins Reuter-Museen e.V.

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