Elisabeth-Rose gepflanzt

Zum Abschluss des Elisabeth-Jahres gab es für den Burghauptmann Günter Schuchardt noch eine kleine Überraschung. Die Wartburg bekam für den Kommandantengarten Rosenstöcke überreicht. Dabei handelt es sich um besondere Rosen – Elisabeth-Rosen.
«Wir haben lange gesucht und keine derartige Rose gefunden», so Schuchardt. Um so erfreuter war er, als Eva Kigyóssy-Schmidt die Rosen aus Ungarn auf die Wartburg brachte. Sie ist mit einem ungarischen Rosenzüchter befreundet.

Der ungarische Rosenzüchter Gergely Márk hatte schon 1988 die «Rose der Heiligen Elisabeth» gezüchtet. Doch die offizielle Anerkennung und das Zertifikat kosten Geld und man musste viel Reisen. Dies konnte sich der Züchter nicht leisten. Erst 2000 reichte er seine Rosenzüchtung in Rom zu einem Kongress ein und die Elisabeth-Rose bekam das Zertifikat.
Eva Kigyóssy-Schmidt hat sich der Vermarktung dieser einzigartigen Rose angenommen. Am Montag pflanzte sie mit dem Burghauptmann die Rose ein.

Gergely Márk wurde am 27.10.1923 in Magyarregen (in Transsylvanien, einst ein von Ungarn dicht besiedelten Gebiet Rumäniens) geboren.
Er lernte von 1937 bis1940 den Gärtnerberuf in Marosvásár (Transsylvanien).
1940 übersiedelte er nach Baja in Ungarn und besuchte dort die «Gärtnerschule». Nach seiner Kriegsgefangenschaft 1944/45 kam er nach Ungarn zurück.
Von 1946 bis 1950 studierte er an der Fakultät für Gartenbau der Agrarwissenschaftlichen Universität Gödöllö (Ungarn) und erwarb 1950 sein Diplom.
Von 1950 bis 1981 war Gergely Márk wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsinstituts für Agrarwissenschaften. In dieser Zeit ließ er 125 seiner Sorten registrieren – gleichzeitig baute er mit 2740 Rosensorten ein Rosarium in Budatétény (nahe Budapest) auf.
Nach seiner Pensionierung 1981 wurde die Rosenzüchtung zu seinem Lebensinhalt, mit vielen Neuzüchtungen, darunter auch die Elisabeth-Rose.

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