Erste Premiere des Jungen Landestheaters Eisenach

„Fang bloß niemals an, diese Mauer normal zu finden, Lilly.“ – Nach dem Tod ihrer Mutter Rita, die als junges Mädchen aus der DDR geflohen war, ist die 13-jährige Lilly auf sich allein gestellt. Auf der Beerdigung in Hamburg lernt sie ihre Tante Lena aus Jena kennen und schließt sie sofort ins Herz. 1988 liegt Jena noch hinter einer scharf bewachten Mauer, die Deutschland in zwei Teile trennt. Dennoch entwickelt Lilly einen riskanten Plan: ihre Flucht in die DDR …

Mit dem Familienstück «Lilly unter den Linden», einer berührenden Geschichte über die deutsch-deutsche Vergangenheit, setzt sich das Junge Landestheater Eisenach in seiner ersten Inszenierung der neuen Spielzeit mit dem Thema des Jahres «20 Jahre Mauerfall» auseinander. In der Regie seines neuen Leiters Sebastian Stolz erzählt das junge Ensemble, das in der vergangenen Saison sein Publikum u.a. mit dem Jugendklassiker «Was heißt hier Liebe» und dem Tom-Waits-Musical «The Black Rider» begeisterte, die Geschichte der 13-jährigen Lilly, die im Jahre 1988, als Deutschland noch durch eine Mauer in zwei Teile getrennt ist, einen Fluchtversuch unternimmt – von West nach Ost. In der Fassung des berühmten Berliner Grips-Theaters entsteht das von Anne C. Voorhoeve (*1963) zunächst als Drehbuch verfasste und vom MDR verfilmte sowie später in einer Roman- sowie einer Theaterfassung herausgegebene Stück in Eisenach neu. Dabei stehen neben den Schauspielern des Jungen Landestheaters auch die Holzbläser der Landeskapelle auf der Bühne. Die Einrichtung der Musik erfolgt durch Alexander Krampe.

Premiere am 12. September um 19.30 Uhr im Landestheater, weitere Vorstellungen im September am 18. und 24. jeweils um 19.30 Uhr und am 20. um 15.00 Uhr.

Karten gibt es an der Theaterkasse (03691-256 219), in der Eisenacher Tourist-Information (03691-792336) oder unter www.theater-eisenach.de.