Gesprächsrunde über neuen Masterstudiengang in Eisenach

In Eisenach könnte ein Masterstudiengang für den Automotive-Bereich etabliert werden. Bereits seit 2008 bemüht sich die Stadtverwaltung, diese Idee zu verwirklichen. Auf der Suche nach einem kompetenten Bildungsträger wurden zahlreiche Kontakte, sogar bis in andere Bundesländer, geknüpft.
Zeitgleich wurde der Bedarf an Studenten in den ansässigen Automobilbauunternehmen eruiert, die in der Wartburgregion für so einen neuen Studiengang in Frage kommen würden. In jüngster Zeit zeigte sich, dass in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität (TU) Ilmenau solch ein neuer Masterstudiengang eine gute Chance haben könnte. Diese neue Ausrichtung wurde auch von einer steigenden Nachfrage nach Ingenieuren in den Unternehmen befördert.

Wie dieses Ziel erreicht werden kann, darüber diskutierte kürzlich Oberbürgermeister Matthias Doht mit Vertretern der TU Ilmenau, der Industrie- und Handelkammer (IHK) der Region, dem Automotive Thüringen e.V. sowie von mehreren Automobilbau-Unternehmen aus Eisenach und Umgebung im Rathaus.

Stefan Fricke vom Regionalen Service Center Eisenach der IHK moderierte die Gesprächsrunde, in der Prof. Klaus Augsburg von der TU Ilmenau die Rahmenbedinungen für einen solchen neuen Studiengang erläuterte. Er betonte, dass dieser in einer Region verankert werden müsse, wo die Automotiv-Industrie stark vertreten ist – wie eben in Eisenach. Außerdem sei für die Forschungsarbeit der Studenten ein direkter Bezug zu den Unternehmen wichtig.

Für das Studium könnte in eine Außenstelle der TU Ilmenau in Eisenach eingerichtet werden. Die ersten Überlegungen gehen von drei Semestern je Studiengang aus, für den eine Weiterbildungsgebühr zu zahlen wäre. Auch über die Zugangsvoraussetzungen für die Studierenden wurde bereits diskutiert.

In der Gesprächsrunde wurde als nächstes Ziel herausgearbeitet, dass jetzt schnellst mögliche die Inhalte des Studiengangs – orientiert am Bedarf der Firmen – festgelegt werden sollen.

Als ein geeignetes Fachschulgebäude für die künftige Außenstelle könnte das derzeit leerstehende Gebäude Theaterplatz 3 im Zentrum Eisenachs dienen. «Die Stadtverwaltung Eisenach ist bereit, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen», unterstrich der Oberbürgermeister das Angebot der Stadt.

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