Intensive Proben für die Uraufführung eines Auftragswerks

Eine Uraufführung steht bei der städtischen Musikschule «Johann Sebastian Bach» bevor. Am Mittwoch, 5. Oktober ist um 18 Uhr wird im Kunstpavillon in der Wartburgallee zum ersten Mal die «Regenbogenmusik» zu hören sein. Das Werk für Violoncello und kleines Orchester wurde von Prof. Reinhard Wolschina im Auftrag der Musikschule komponiert. Am kommenden Wochenende wird für die Uraufführung intensiv geprobt.

Beteiligt sind an der «Regenbogenmusik» ein Solo-Violoncello, drei Violinen, ein Violoncello, ein Kontrabass, zwei Flöten, Klarinette, Horn, Fagott, Xylophon, Vibraphon, Claves und zwei Congas. Die Uraufführung wird am 5. Oktober wird von GMD Carlos Dominguez-Nieto dirigiert. Das Solo-Cello wird von Frederik Hentrich gespielt.

Im Januar 2011 begannen die Musikschüler, die «Regenbogenmusik» einzustudieren. Dabei mussten sie insbesondere Dinge wie häufige Taktwechsel und Melodieeinwürfe trainieren. Begleitet wurden sie dabei von ihren Lehrerinnen und Lehrern von der Musikschule, teilweise auch von Musikern der Landeskapelle Eisenach.

Nun steht vom 16. bis 18. September ein intensives Proben-Wochenende mit dem Solisten und dem Orchester unter der Leitung von GMD Dominguez-Nieto an der Musikschule bevor. Der Ablauf: Freitag, 16. September: 18.15 bis 20 Uhr Tutti; 17. September: 10 bis 12 Uhr Gruppenproben, 13.30 bis 15 Uhr und 15.30 bis 17 Uhr Tutti, 17 Uhr Gruppen- und Einzelproben; 18. September: 10 bis 12 Uhr Tutti, 13 Uhr Internes Vorspiel.

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Die Hauptprobe folgt dann am Freitag, 30. September von 18 bis 20.30 Uhr in der Musikschule, die Generalprobe am Dienstag, 4. Oktober um 18 Uhr im Kunstpavillon.

Die Uraufführung gehört zu einem Projekt zur Neuen Musik, das an der Musikschule «Johann Sebastian Bach» mit verschiedenen Aktivitäten gestaltet wird – neben der Uraufführung unter anderem mit Straßenmusik, Vorträgen und weiteren Konzerten. Dabei soll jungen Musikerinnen und Musiker ein behutsamer Zugang zu Kompositionen ermöglicht werden, die im 20. Jahrhundert entstanden sind.

Das Projekt wurde finanziert durch private Spender, den Förderverein der Musikschule und eine Zuwendung des Thüringer Kultur-Ministeriums in Höhe von 3670 Euro. Musikschülerinnen und -schüler sowie ihre Lehrer haben einen Teil des benötigten Geldes mit Straßenmusik im Eisenacher Stadtzentrum eingespielt.

Prof. Reinhard Wolschina, 1953 in Leipzig geboren, studierte an der Hochschule für Musik «Franz Liszt» in Weimar. An dieser Eirichtung ist er heute Dozent für Komposition und Musiktheorie. 1990 gründete er an der Weimarer Hochschule das Studio für Neue Musik, das er auch leitet.

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