Japanische Tradition im Bachhaus Eisenach

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr wird am 5. September um 20.00 Uhr wieder ein Abend für Freunde der Musik und Kultur Japans im Bachhaus Eisenach stattfinden – mit Musik auf der japanischen Harfe, einer Kimono-Präsentation und einer Kalligraphie-Darbietung der Gruppe «Chizuru kai».

Die japanische Harfe «Koto» ist etwa ein Meter achtzig lang. Ihre Saiten bestehen aus Seide. Die Form der Koto wird in Japan gerne mit der eines Drachen verglichen. Ihr Spiel gehört zu den traditionellen Künsten am japanischen Kaiserhof.

Das Spiel der Koto ist Teil eines japanischen Abends am 5. September, der von der «Japan Traditional Cultures Foundation» aus Tokio im Bachhaus Eisenach veranstaltet wird. Gezeigt wird außerdem, wie der Obi – der Gürtel des Kimono – gebunden und getragen wird. Ein traditioneller Maru-Obi ist vier Meter lang und etwa 30 cm breit. Er besteht stets aus farbenprächtigen, kostbaren Stoffen. Auch die Kunst des «Schönschreibens» – die Kalligraphie – wird demonstriert. Dabei kommt es weniger auf die Lesbarkeit als auf die Erzielung ästhetischer Ausgewogenheit und das Sichtbarmachen von Emotionen an. Viele Kalligraphen verweisen auf den fast meditativen Charakter ihrer Arbeit.

Internationale Konzerttourneen führten das japanische Traditionsensemble «Chizuru kai» u.a. in die USA, nach Australien, St. Petersburg, Wien und Istanbul.

Der Eintritt ist frei. Eine Spende für die Opfer der Tsunamikatastrophe im März 2011 wird erbeten. Auf Grund der begrenzten Platzkapazität ist eine Anmeldung erwünscht (Tel. 03691/79340; info@bachhaus.de).