Jazz-Musiker bringen Skulpturen zum Klingen

»Sculpturen.klingen” ist der Titel einer Veranstaltung, zu der das Thüringer Museum am Samstag, 27. September, 21 Uhr in die Predigerkirche einlädt. Drei renommierte Jazz-Musiker wollen an diesem Abend in der Sammlung »Mittelalterliche Kunst” einige der Schnitzplastiken mit freien Improvisationen auf verschiedenen Instrumenten zum Klingen bringen.

Jazz und improvisierte Musik sind die Spielarten, mit denen die Musiker Alexander Blume (Piano/Tasteninstrumente), Christian Patzer (Saxophon/Flöte) und Maximilian Blume (Schlagzeug/Perkussion) die Jahrhunderte alten Skulpturen und Plastiken in der Predigerkirche erwecken möchten. Mit ihrem Können auf verschiedenen Instrumenten – solo und kollektiv – machen sie die mittelalterlichen Kunstwerke auch mit Klängen erlebbar.

Der Eintritt kostet 5 Euro. Es ist eine gemeinsame Veranstaltung des Thüringer Museums Eisenach und des Fördervereins Freunde des TME e.V. Anmeldungen sind telefonisch unter 03691 / 743293 (Reuter-Villa) oder 03691 / 784678 (Predigerkirche) möglich.

Alexander Blume sieht sich in der Tradition US-amerikanischer Jazz-Pianisten, die anfangs Gospelchöre bei den sonntäglichen Gottesdiensten begleiteten. Später führte ihr Pianospiel zu musikalischen Ausdruckformen wie Blues, Boogie Woogie und Funk. Diese musikalische Vielfalt zeichnet auch Alexander Blume aus. Wichtiges Anliegen in seiner Musik ist, den traditionellen Jazz fortzuführen.

Der Saxophonist Christian Patzer ist in verschiedenen musikalischen Genres beheimatet. Konzertreisen führten ihn durch halb Europa. Neben seiner Konzerttätigkeit ist er Dozent an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Christian Patzer studierte Jazz-Saxophon an Musikhochschulen in Paris, Oslo und Dresden.

Maximilian Blume, Alexander Blumes jüngster Sohn (1992), lernt seit 1996 Klavier spielen. Seit seinem 6. Lebensjahr sitzt er auch am Schlagzeug und spielt gemeinsam mit seinem Vater in verschiedenen Formationen Jazzmusik. Viele Konzerte in Europa, Amerika und im Nahen Osten hat Maximilian bereits gespielt. In den Konzerten begeistert er die Zuhörer auch mit seinem Gesang. Er zählt zu den großen Nachwuchstalenten der Thüringer Jazzszene und hat beim Landeswettbewerb »Jugend jazzt – 2012” in seiner Altersklasse den ersten Platz belegt.