Kinder berichten über Ferienerlebnisse bei „Luther to go“

„Luther to go“ war für insgesamt 14 Kinder aus Eisenach und der Wartburgregion in diesem Jahr, dem 500. Jahr der Reformation, ein besonderes Ferienerlebnis. Die 10- und 12-Jährigen unternahmen vom 24. bis 28. Juli eine spannende und abwechslungsreiche Zeitreise auf den Spuren Martin Luthers und seiner Zeitgenossen. Stellvertretend für alle erzählten Lina Maria Ilgen aus Eisenach und Erik Findeisen aus Gerstungen gestern (2. August) begeistert von ihren Erlebnissen. Lina Marie erklärte dabei auch ihr selbst angefertigtes Tagebuch der fünftägigen Zeitreise.

Lina Marie hat jeden Tag aufgeschrieben, was sie unternommen haben, und dazu Bilder gemalt und Prospektbilder eingeklebt. Täglich wurden auch Thesen aufgestellt – beispielsweise, dass Züge keine Verspätung haben sollten, montags alle Museen geöffnet sein müssten. Aber auch „Alle Kinder sollen in die Schule gehen können“ war eine der Thesen. Am besten hat ihr der Besuch in der Sonderausstellung „Barfuß ins Himmelreich?“ im Erfurter Stadtmuseum gefallen. Erik fand die Ausstellung auf der Wartburg cool. Aber auch von der Fahrt nach Schmalkalden mit dem Besuch auf der Wilhelmsburg und die Stadtführung durch Gotha erzählte er begeistert: „101 Stufen sind es bis auf den Rathausturm“. Lebhaft erinnerten sich die beiden Schüler auch an den Besuch im Lutherhaus, im Landeskirchenarchiv und im Eisenacher Stadtschloss, wo sie malen und drucken konnten.

Zu der Ferienfreizeit „Luther to go“ hatte die Stadt Eisenach gemeinsam mit dem hiesigen Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eingeladen. Angela Senf (ehemalige Mitarbeiterin des Thüringer Museums) und Jochen Wolf (Mitarbeiter des Thüringer Museums) begleiteten die Kinder auf ihrer Zeitreise auf den Spuren Martin Luthers.

Solche besonderen Bildungsangebote sind wichtig, um auch die unterschiedlichen Interessen der Schülerinnen und Schüler zu fördern. So können sie ihre eigenen Fähigkeiten selbst entdecken, betonte der Hauptamtliche Beigeordnete Ingo Wachtmeister (Dezernent für Bildung, Jugend, Kultur und Soziales).

Er dankte nochmals dem Eisenacher Opelwerk, das die Stadt mit einer Spende von 500 Euro für das Projekt unterstütze, um das Ferienerlebnis für möglichst viele Familien finanzierbar zu machen.

Wir wollen das Interesse der Kinder am Museum gern erhalten und deshalb wird ‚Luther to go, auch fortgesetzt, erklärte die Eisenacher Kinderbürgermeisterin Annette Backhaus.

Die Veranstaltungsreihe „Luther to go“ geht weiter – und zwar immer am letzten Samstag des Monats von 10 bis 11.30 Uhr für alle Kinder, Eltern und Großeltern, die mehr über Luthers Zeit erfahren möchten. Sie knüpft an die einstigen Angebote von „Immer wieder samstags…“ des Thüringer Museums an. Erster Termin ist der 26. August.

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