Landeskapelle spielt Werke von Gabrieli, Veress und Schubert

Zu ihrem 7. Sinfoniekonzert mit Werken von Giovanni Gabrieli, Sándor Veress und Franz Schubert lädt die Landeskapelle Eisenach unter der Leitung ihres GMD Carlos Domínguez-Nieto am Samstag, dem 17. Mai, um 20 Uhr ins Landestheater ein.
Giovanni Gabrieli (um 1554 – 1612) war eine herausragende, wenn nicht gar die einflussreichste Figur der Venezianischen Schule. Er brachte die Mehrchörigkeit, wie sie vor allem in San Marco gepflegt wurde, zur Vollendung. Zu seinen bekanntesten Werken zählen seine unter dem Titel «Sacrae Symphoniae» herausgegebenen Sammlungen von 6- bis 22-stimmigen Werken, aus denen im Konzert drei Stücke erklingen.
Sándor Veress (1907 – 1992) gilt als der bedeutendste ungarische Komponist der Generation nach Bartók und Kodály. Sein Œuvre ist gekennzeichnet von der Verbindung der dem ungarischen Volkslied abgehörten melodischen Wendungen mit einer an der italienischen Vokalpolyphonie geschulten Kompositionsweise. Es kommt sein Konzert für Streichquartett und Orchester zur Aufführung, ein Auftragswerk, das er 1960/61 für Paul Sacher komponierte.
Als Solisten dafür konnte das renommierte Münchner Diogenes-Quartett gewonnen werden. Von Presse und Publikum gleichermaßen gefeiert, gehört es zu den etabliertesten Formationen seiner Art.
Franz Schuberts Sinfonie Nr. 7 in h-moll, die berühmte «Unvollendete», beendet das Konzert. Wie alle Sinfonien Schuberts zu seinen Lebzeiten nicht aufgeführt, zählen ihre beiden Sätze heute zu den großen, unfassbaren und unauslotbaren Kunst-Schöpfungen der europäischen Musikgeschichte.

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