Matschie dankt für umsichtigen Einsatz am Gutenberg-Gymnasium

Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz nach der Bombendrohung am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt. «Dank des schnellen und umsichtigen Handelns der Schulleitung und des Schulamts sowie der Polizei war die Situation jederzeit unter Kontrolle. Gefahr für Leib und Leben von Schülern und Lehrern bestand nicht», so Matschie.

Die etwa 500 Schüler waren nach Bekanntwerden der Bombendrohung in einer benachbarten Schule untergebracht worden. Das Gymnasium wurde danach von der Polizei nach Sprengstoff abgesucht. Am Nachmittag konnte schließlich Entwarnung gegeben werden.

Matschie verwies auf das engmaschige Informations- und Krisennotfallsystem, das als Konsequenz aus dem Gutenberg-Amoklauf von 2002 an allen Thüringen Schulen eingerichtet worden war. «Der jetzige Vorfall hat gezeigt: Unser Warnsystem funktioniert.»

Nach den Worten des Ministers bleibe die Vorbeugung gegen Gewalttaten an Schulen ein Gebot der Stunde. Zwar sei die Anzahl der schweren Delikte im vergangenen Jahr zurückgegangen, doch die Zahl der Körperverletzungen gestiegen. «Unsere Präventionsmaßnahmen haben einen umfassenden Charakter. Wir wollen an unseren Schulen ein Klima, in dem Gewalt keinen Platz hat», so Matschie. Das sei Thema des Unterrichts genauso wie der Projektarbeit von Schülern und Schulklassen. Der Minister verweist außerdem darauf, dass das Land in diesem Jahr 15 Schulpsychologen neu einstellen werde. Die Zahl der 18 gegenwärtig tätigen Schulpsychologen verdopple sich damit nahezu.

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