Mit Stimmgewalt in die Passionszeit

Da versammelten sich die Hohenpriester und Schriftsgelehrten und Ältesten im Volk in dem Palast des Hohenpriesters, der da hieß Kaiphas, und hielten Rat, wie sie Jesum mit Listen griffen und töteten.

Es ist wohl der Grundstein des Leidensweges Christi, den Johann Sebastian Bach mit seiner 1727 uraufgeführten Matthäus-Passion an den Anfang seines Werkes stellt und mit dem Tenorton des Evangelisten voraussetzt.

Selbiger Ton war es auch, der am vergangenen Plamsonntag die Passionszeit in der Eisenacher Georgenkirche einläutete. Stimmgewaltig sangen die Kurrende des Martin-Luther-Gymnasiums Eisenach und der Eisenacher Bachchor sowie fünf Solisten die unter anderem die Rollen des Jesus und die des bereits erwähnten Evangelisten. Doch auch der römische Statthalter Pilatus hat, wie schon in der Bibel, einen festen Platz in Bachs oratorischer Passion.

Unterstützt wurden die Sänger von den Mitgliedern des Leipziger Oratorienorchesters. Sie umrahmten die zweiteilige Passion mit Cello, Violine und Kontrabass den Gesang von Chören und Solisten. Dirigiert und geleitet wurde das Ensemble in Bachs Taufkirche von Eisenachs Kirchenmusikdirektor Christian Stötzner.

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