Mittagsintermezzo in der „automobilen welt eisenach“

Die Veranstaltungsreihe „Mittagsintermezzo“ führt am Mittwoch, 29. Juli in das städtische Museum „automobile welt eisenach“ (awe) in der Friedrich-Naumann-Straße 10. Beginn der rund 30-minütigen Veranstaltung ist 12.15 Uhr.

Im Mittelpunkt steht diesmal das Eisenacher Rennkollektiv 1953 bis 1956. Museumsmitarbeiter Klaus-Dieter Fiesinger wird die Besucher über die Geschichte des Eisenacher Rennsports unterrichten und den 1,5-Liter-Rennsportwagen im „awe“ präsentieren.

Ursprünglich hatte ein Forschungsauftrag des DAMW (Deutsches Amt für Meßwesen und Warenprüfung) im Oktober 1950 das „Rennkollektiv Johannisthal“ begündet. Es wurde 1951 auf dem Gelände des Flughafens Berlin-Johannisthal in einer ehemaligen Autoreparaturwerkstatt der Sowjetischen Militär Administration (SMAD) eingerichtet. Nach dem Ende der Rennsaison 1952 wurde dieses Kollektiv als selbstständige EMW-Rennabteilung in das Eisenacher Werk eingegliedert.

Dank erfahrener EMW-Konstrukteure wurden aus dem Formel-2-Rennwagen sowie dem 1,5 Liter Rennsportwagen international konkurrenzfähige Fahrzeuge. Dies machte 1954 eine Weltrekordfahrt über 10 Meilen in der 1500 cm³ Klasse möglich.
Die 1,5 Liter EMW, ab 1956 AWE-Rennsportwagen, gingen in ganz Deutschland an den Start. 1956 kamen Rennen in Frankreich und Italien hinzu. Gefahren wurde gegen international rennerfahrene Konkurrenz der Firmen Porsche, Maserati, Cooper, OSCA und Borgward. Eine passive Sicherheit für den Fahrer war damals praktisch gar nicht vorhanden, obwohl bereits Geschwindigkeiten von über 200 Kilometern pro Stunde gefahren wurden.

Kosten: normaler Museumseintrittspreis

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