Premiere des Musik-Theater-Schauspiels „Faust_Eins“ am Landestheater Eisenach

Der Weimarer Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe selbst hob warnend den Finger:

Faust ist ein so seltsames Individuum, dass nur wenige Menschen seine inneren Zustände nachempfinden können.

Goethes Opus magnum ist ein Schlüsselwerk der europäischen Kulturgeschichte. Die Tragödie mit ihrem lakonischen Witz entfaltet prophetische Kraft bis heute: Unruhe, Selbstüberhöhung und Selbstverachtung, die Suche nach absoluter Erkenntnis, die Flüchtigkeit des Glücks und tiefe Einsamkeit; jene faustischen Grunderfahrungen sind Signum unserer modernen Existenz.

Mit dem Zusammenspiel von Schauspielensemble und den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt belebt das Theater Rudolstadt eine so gut wie vergessene historische Aufführungspraxis – den vielfältigen Anteil von Live-Musik und Gesang in Goethes Hauptwerk. In der Aufführung erklingen unter anderen Auszüge aus Werken des berühmten russischen Polystilisten Alfred Schnittke (1934-1998) und Neuvertonungen des Leipziger Komponisten Hannes Pohlit. Die Inszenierung stammt von Intendant Steffen Mensching (der selbst die Figur des Faust spielt) und Chefdramaturg Michael Kliefert, die musikalische Leitung obliegt Oliver Weder, es spielt das Schauspielensemble des Theaters Rudolstadt.

Termine:
Sa, 13.01., Fr, 19.01. 19:30 Uhr, So, 21.01. 15:00 Uhr
So, 11.03. 15:00 Uhr, Fr, 23.03.,  Do, 29.03. 19:30 Uhr

Karten: Theaterkasse (03691-256 219), Eisenacher Tourist-Information (03691-792 323), www.landestheater-eisenach.de

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