Rallyepokale und Erinnerungen des Rallyefahrers Kurt Otto übergeben

Im Automobilmuseum übergab in der letzten Woche Eva Otto, die Witwe des ehemaligen AWE-Rallyefahrers Kurt Otto, der Stiftung Automobile Welt Eisenach insgesamt 9 Pokale und Rallyetrophäen Ihres Mannes ins Eigentum. Kurt Otto (1930-2003) war einer der ersten Rallyefahrer, nachdem man sich im Automobilwerk vom Rennsport verabschiedet hatte. In seiner aktiven Zeit von 1954 bis 1968 galt Kurt Otto auf F 9, Wartburg 311, 312 und 353, als einer der erfolgreichsten Eisenacher Motorsportpiloten, der insgesamt 5 Gesamtsiege einfuhr. Neben dem viermaligen Sieg bei der Rallye Wartburg (1956, 1960, 1965, 1966) galt der Gesamtsieg der Rallye Hanseat auf dem Nürburgring 1959 als sein größter internationaler Erfolg. In seiner aktiven Zeit war der europaweit unterwegs gewesene Kurt Otto, bei insgesamt an 133 Rallyes gestartet.

Eva Otto übergab der Stiftung leihweise auch noch zwei dicke Fotoalben zum Einscannen und Archivieren. Dabei erzählte sie lebhaft einige private Episoden aus dem vielschichtigen Rallyeleben ihres Mannes, so dass diese Veranstaltung für alle Teilnehmer eine spannende Motorsport-Geschichtsstunde wurde.

Die Übergabe fand im Automobilmuseum bewusst vor dem Rallye-Wartburg 311 des Eisenacher Fahrers Hans-Peter Lohmann statt, da dieser Wagen ein originalgetreuer Nachbau des Rallyeautos ist, mit dem einst Kurt Otto gemeinsam mit seinem Copilot Hermann Hanf viele Siege einfuhr.

Titelfoto: Eva Otto in Erinnerungen

Foto 2: Übergabe im Automobilmuseum, v.l.n.r.: Sascha Schorr (Finanzvorstand Stiftung), Wolfram Böhnhardt (Stellv. Vors. Stiftung), Matthias Doht (GF Stiftung) Eva Otto, Manfred Beck (Archivmitarbeiter), Hans-Peter Lohmann (aktiver W 311 Rallyefahrer)

Foto 3: Eva Otto mit Sascha Schorr

Foto 4: Kurt Otto auf IFA F 9, 1954

Foto 5: Rallye Solitude 1955, Stuttgart: die Konkurrenten DKW 3=6 neben IFA F9 aus Eisenach

Foto 6: Rallye Solitude 1956, Stuttgart: Die AWE-Rallyemannschaft

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