Sanierung der Wartburgschule kommt voran

An der Wartburgschule setzte am Montag ein Kran 15 Meter lange, und 1,6 Tonnen schwere Dachbinder ein.

Diese Brettschichtholzbinder und weitere Nebenträger tragen das Dach der neuen Aula, die in einem bisher offenen Innenhof der Wartburgschule eingerichtet wird. Hierfür wurden in den vergangenen Wochen bereits die entsprechende Unterkonstruktion und die Auflager vorbereitet. Der zweite Innenhof wird als Außenbereich belassen, jedoch so gestaltet, dass er auch für die Schülerspeisung genutzt werden kann.

Das Gebäude der Wartburgschule, das im Jahr 1965/66 errichtet wurde, wird seit Juli 2010 energetisch saniert sowie teilweise umgebaut. Für die Heizungsanlage wurde ein moderner, energieeffizienter Brennwertkessel installiert. Die meisten Fenster wurden neu eingebaut. Nur die bereits erneuerten Fenster in der Fassade Richtung Schulhof bleiben erhalten.

Weitgehend abgeschlossen sind inzwischen auch die Heizungs- und die Elektro-Rohinstallationen. Zudem wird an der Wärmedämmung der Fassaden gearbeitet sowie Putz- und Stahlbetonarbeiten ausgeführt.

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Darüber hinaus werden die Flucht- und Rettungswege entscheidend verbessert und damit die gesetzlichen Anforderungen realisiert. So wird der Süd-Ostflügel mit einem vorgebauten Flur ergänzt, der auch als Fluchtweg dient.

Installiert werden des Weiteren eine behindertengerechte Toilette im bisherigen Eingangsbereich und ein Personenaufzug. Das Schulgebäude wird künftig über einen barrierefreien Eingang erreichbar sein.

Auf Grund des frühzeitigen Wintereinbruchs Ende 2010 konnten mehrere Arbeiten nicht mehr wie vorgesehen im Dezember erledigt werden. Jetzt wird mit Hochdruck gearbeitet, um den Verzug teilweise wieder aufzuholen. Dennoch wird voraussichtlich erst nach den Herbstferien 2011 wieder der Unterricht in der Wartburgschule stattfinden.

Die Wartburgschule (6. Staatliche Regelschule) in der Wilhelm-Pieck-Straße kann dank der Förderung aus dem Konjunkturpaket II saniert werden. Vor allem Einsparungen bei den Energiekosten sind das Ziel der Arbeiten.
Die Kosten für die gesamte Sanierungs- und Umbaumaßnahme wurden mit rund 2,79 Millionen Euro veranschlagt. 75 Prozent der Kosten werden aus dem Konjunkturpakt II finanziert, weitere 20 Prozent übernahm der Freistaat Thüringen als Bedarfszuweisung im Rahmen des Konjunkturpaketes. Der Eigenanteil der Stadt in Höhe von 139650,50 Euro wurde mit dem Nachtragshaushalt 2009 vom Stadtrat beschlossen.

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