Sanierung der Wartburgschule kommt voran

Dank der Förderung aus dem Konjunkturpaket II kann die Wartburgschule (6. Staatliche Regelschule) in der Wilhelm-Pieck-Straße umfassend saniert werden.
Vor allem Einsparungen bei den Energiekosten sind das Ziel der Arbeiten, mit denen im Juli 2010 begonnen wurde. Oberbürgermeister Matthias Doht informierte sich erneut über den aktuellen Stand der Bauarbeiten.

Das Gebäude der Wartburgschule, das im Jahr 1965/66 errichtet wurde, wird energetisch saniert sowie teilweise umgebaut. Für die Heizungsanlage wurde ein moderner, energieeffizienter Brennwertkessel installiert. Fast zwei Drittel der Fenster wurden seit Baubeginn bereits ausgetauscht. Die restlichen Fenster werden je nach Baufortschritt eingesetzt. Die bereits erneuerten Fenster in der Fassade Richtung Schulhof bleiben erhalten.

Derzeit sind die Bauarbeiter dabei, weiteren Heizungs- und die Elektroinstallationen vorzubereiten. Zudem wird an der Wärmedämmung der Fassaden gearbeitet. Soweit es das Wetter zulässt, werden auch Putz- und Stahlbetonarbeiten ausgeführt.

Umgebaut werden die beiden Innenhöfe. Ein bisher offener Hof wird überdacht und fungiert in Zukunft als Aula der Schule. Der andere Innenhof wird als Außenbereich belassen, jedoch so gestaltet, dass er auch für die Schülerspeisung genutzt werden kann.

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Im Bereich der neuen Aula wird derzeit der Unterbau des Fußbodens hergestellt. Auf Grund des frühzeitigen Wintereinbruches konnte die Dachkonstruktion für die Aula nicht mehr wie vorgesehen im Dezember aufgesetzt werden. Die zur Zeit günstige Witterung wird von allen Bauleuten genutzt, um den Verzug wieder aufzuholen.
Man spricht von einem Bauverzug vom fast 12 Wochen, Ursache war der Winter 2010.

Vorgesehen ist darüber hinaus, die Flucht- und Rettungswege entscheidend zu verbessern und damit die gesetzlichen Anforderungen zu realisieren. Dazu gehört beispielsweise, dass der Süd-Ostflügel mit einem vorgebauten Flur ergänzt wird, der auch als Fluchtweg dient.

Installiert werden des Weiteren eine behindertengerechte Toilette im bisherigen Eingangsbereich und ein Personenaufzug. Das Schulgebäude wird künftig über einen barrierefreien Eingang erreichbar sein.

Die Bauarbeiten am und im Schulgebäude werden voraussichtlich bis Juli 2011 dauern, so dass die Schülerinnen und Schüler ab dem Schuljahr 2011/2012 wieder in der Wilhelm-Pieck-Straße lernen können, so das Ziel der Verwaltung und der Bauleute.
Die Kosten für die gesamte Sanierungs- und Umbaumaßnahme wurden mit rund 2,79 Millionen Euro veranschlagt. 75 Prozent der Kosten werden aus dem Konjunkturpakt II finanziert, weitere 20 Prozent übernahm der Freistaat Thüringen als Bedarfszuweisung im Rahmen des Konjunkturpaketes. Der Eigenanteil der Stadt in Höhe von 139650,50 Euro wurde mit dem Nachtragshaushalt 2009 vom Stadtrat beschlossen.

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