Schulsanitäter «retteten» drei Mitschüler

Heute, letzter Schultag, 12 Uhr – Feueralarm im Haus II des Ernst-Abbe-Gymnasiums (Theaterplatz). Die Sirene im Haus lief an in drei Minuten waren die rund 300 Schüler geordnet und ruhig auf den Schulhof gelaufen. Die Lehrer waren dabei, das Klassenbuch unterm Arm. Es wurde Aufstellung genommen, auf die Feuerwehr gewartet.
Die Schulsanitäter, die von der Johanniter Unfallhilfe ausgebildet wurden, hatten ihren ersten Einsatz. Drei Schüler hatten sich verletzt. Schwere Brüche und Brandverletzungen mussten versorgt werden. Auf dem Schulhof leisteten sie fachgerecht Erste Hilfe. Dann kam der Rettungsdienst.
Fünf Minuten nach dem Alarm war auch die Berufsfeuerwehr am Einsatzort. Mit der Drehleiter wurden noch drei Schüler aus einem Klassenzimmer gerettet.
Beim Brand in einer Schule wird gleichzeitig die Freiwillige Feuerwehr Eisenach Mitte mit einbezogen. Die Ehrenamtlichen kamen 25 Minuten später zum Gymnasium am Theaterplatz.
«Freitag ist es immer schwer zur Wache zu kommen», so die Freiwilligen, immerhin haben die Feuerwehrleute von ihrer Arbeitsstelle oder Wohnung keine Sonderrechte im Straßenverkehr. Trotzdem waren schnell sechs Männer vor Ort.
Schulleiter Gerhard Lorenz dankte den Einsatzkräften und würdigte dabei die Rolle seiner Schulsanitäter. «Durch diese Übung gab es für die Mädchen und Jungen eine Anerkennung der vielen Ausbildungsstunden». Auch Ausbilderin Viola Köllner lobte ihre Sanis und: «Die Aufregung vor dem ersten Einsatz war verständlich.»
10 Schüler waren im Einsatz, drei davon wurden als Opfer realistisch geschminkt. Die Schulsanitäter werden im Mai an einem Landesausscheid in Erfurt teilnehmen.
Bereits am letzten Schultag vor den Winterferien gab es Feueralarm im Haus I an der Wartburgallee. «Für uns ist es selbstverständlich regelmäßig solche Übungen zu machen», erklärte Lorenz.
Übrigens: Übungsrauch wurde nicht eingesetzt. Einzig in einem Zimmer gab es starke Rauchentwicklung – das Raucherzimmer der Lehrer».

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