Slogan-Wettbewerb für Eisenach: Zwei Vorschläge

Mit welchem Slogan soll die Stadt Eisenach in Zukunft für sich werben? Diese Frage stellte die Stadtverwaltung im Rahmen der Debatte über das Eisenacher Leitbild und lobte einen Wettbewerb aus. Zwischen 25. Oktober und 30. November konnten die Bürgerinnen und Bürger dazu Vorschläge einreichen.
107 Vorschläge für den Slogan sind innerhalb der Frist eingegangen. 40 Personen haben sich namentlich beteiligt, etliche Vorschläge wurden anonym abgegeben.

Die Jury im Slogan-Wettbewerb, die jetzt tagte, bestand aus Oberbürgermeister Matthias Doht, Heidi Brandt, Geschäftsführerin der Eisenach Wartburgregion Touristik GmbH, Joachim Gummert, Geschäftsführer des Gründer- und Innovationszentrums Stedtfeld, Klaus Wuggazer, Leiter der städtischen Pressestelle und Dr. Matthias Buck vom Institut für Medien und Kommunikationswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle/Saale.

Dr. Buck repräsentierte als Marketing-Fachmann den sachkundigen „Blick von außen“. Die anderen Jury-Mitglieder stehen für die Stadt Eisenach insgesamt, den Tourismus und die Wirtschaftsförderung. Sie betreiben Marketing und werben an vielen Stellen für die Stadt als Reiseziel und als Wirtschaftsstandort. Damit gehören sie zu den wichtigsten Nutzern des Slogans.

Die Jury einigte sich nach einer intensiven Diskussion darauf, folgende beiden Slogans zu favorisieren.
„Eisenach – die Wartburgstadt“ und
„Eisenach – die Stadt zur Burg“.

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Zur Begründung: Die Wartburg ist das Wahrzeichen Eisenachs. Ihr Name ist berühmter als der der Stadt selbst. Sie wurde in den 107 Slogan-Vorschlägen, die im Rahmen des Wettbewerbs eingereicht worden waren, mit Abstand am häufigsten genannt (68 Mal). Auch in der laufenden Debatte um das Leitbild mit der Bürgerschaft gilt die Wartburg stets als das wichtigste Symbol für Eisenach. Aus diesem Grund muss die Burg im Slogan vorkommen.
Dass Eisenach viele weitere bedeutende Aspekte hat, machte die Sache nicht einfach: Bach, Luther, Elisabeth, Wagner, Abbe, Reuter, die Musik, der Automobilbau – all dies und noch mehr wurde ebenfalls mehrfach in den Slogan-Vorschlägen genannt.
Da ein Slogan aber kurz und einprägsam eine Botschaft auf den Punkt bringen soll, strich die Jury Aufzählungen wie „Eisenach – Wartburg, Luther, Bach“ oder „Wartburg, Luther, Bach – das ist Eisenach“ nach und nach von der Liste. Am Ende blieben die zwei Vorschläge.
„Eisenach – die Wartburgstadt“ wurde ausgewählt, weil diese Formulierung vieles auf den Punkt bringt: Die Burg selbst, die Beziehung der Stadt zu ihr und damit die Geschichte und die Kultur Eisenachs. Aber auch Aspekte wie der traditionsreiche Automobilbau (Wartburg-Produktion) werden nicht ausklammert. Zudem wird die Bezeichnung „Wartburgstadt“ seit vielen Jahren genutzt.

„Eisenach – die Stadt zur Burg“ soll durch einen anderen Blickwinkel die Fantasie anregen. Der Slogan macht deutlich, dass zur weltbekannten Burg auch eine attraktive, selbstbewusste und innovative Stadt gehört. So steht die Wartburg zwar auch hier im Mittelpunkt, sie wird aber erst nach der Stadt genannt.

Die zwei Vorschläge stehen nun zur Abstimmung: Wer für einen der beiden stimmen möchte kann dies tun über www.eisenach.de/leitbild (Internet-Abstimmung), bei der Pressestelle der Stadt, Markt 2, 99817 Eisenach, Telefon 670-156 oder -130, Fax 670-913 oder per E-Mail: pressestelle@eisenach.de.
Nach dem 10. Februar wird dann der neue Eisenach-Slogan feststehen.

Die Preise, die für den Slogan-Wettbewerb ausgelobt wurden, werden nun unter allen 40 Einsendern verlost. Denn die beiden Vorschläge, die jetzt in der engeren Wahl sind, wurden anonym eingereicht.
Als Preise im Slogan-Wettbewerb gibt es zwei Eintrittskarten für die Welt-Uraufführung des Elisabeth-Musicals im Juli in Eisenach, Freikarten für die neue Sauna-Landschaft in der Katzenaue und zwei Freikarten für eine Premiere des Landestheaters Eisenach.

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