Theater: Den Herausforderungen gewachsen

Gut gelaunt, aber in Eile, begrüßte Intendant Ansgar Haag am Donnerstag um 10.00 Uhr die Mitarbeiter des Meininger Theaters. Er freute sich sichtlich über die gut gefüllten Ränge, kündigte allerdings eine «entgegen seiner Natur kurze Rede» an, da er bei der Eröffnung der Meininger Wirtschaftsmesse MEGA Teilnehmer an der Podiumsdiskussion mit Ministerpräsident Althaus sei.

Erfreut zeigte sich der Theaterleiter über die starke Präsenz nach der Sommerpause «fast ohne Ausfälle», vermerkte jedoch den krankheitsbedingt kurzfristigen Ausfall der «Lustigen Witwe»-Regisseurin, Saskia Kuhlmann. Für sie übernehmen Klaus Rak und Christian Rinke.

Beide Häuser starten auf Hochtouren in die neue Spielzeit: Die Eisenacher Schauspieler stecken intensiv in den Gerichtsverhandlungen von Kleists «Zerbrochnem Krug», während auf der großen Bühne in Meiningen Ibsens »Gespenster” diffizile Psychologie einstudieren. Auch das Erscheinen der lang erwarteten Arminio-CD verkündete der Theaterleiter seinem Team mit Stolz.
Überraschend groß war die Zahl derer, die für ihr jahrelanges Mitwirken honoriert und mit Blumen beglückwünscht wurden. Viele von ihren arbeiten kontinuierlich zwischen 35 und 25 Jahren, trotz wachsender Herausforderungen, am Haus. Das ist nicht selbstverständlich, gab es doch während solcher Zeitspanne in manchen Berufsbildern, z.B. in dem des Tonmeisters, gewaltige Veränderungen: «Da liegen Welten dazwischen.»

Die abschließenden Worte von Generalmusikdirektor Hans Urbanek, der für den termingebundenen Intendanten übernahm, fielen ermutigend und verpflichtend aus: Es sei uns in die Hand gelegt, viele Menschen glücklich zu machen und in diesem Sinne wünschte er allen viel Erfolg für die kommende Spielzeit.

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