Trotz eisiger Kälte tausende auf der Wartburg

Schon beim Aufbau des historischen Weihnachtsmarktes auf der Wartburg zeichnete es sich ab: Das Wochenende auf der Burg wird eisig.
Doch die Touristen und Eisenacher kamen trotzdem. Nachdem der Freitag erwartungsgemäß verhalten war, stürmten die Gäste am Samstag und Sonntag die Burg. Viele Busse aus allen Teilen des Landes rollten an. Und so mischten sich u.a. Japaner und Amerikaner unter die rund 8000 Gäste. Gaukler und Musikanten waren, trotz der Kälte zu erleben. Hochachtung für die Musiker mit ihren oft sehr empfindlichen Instrumenten: Wo und wann es immer ging, wurden sie ausgepackt und die Gäste überrascht. Der Puppenspieler erfreute alte und junge Zuschauer. Unter den Besuchern war auch ein Chor und die Sänger bedankten sich spontan mit einem Liedchen.
Bunt war das Angebot des II. Historischen Weihnachtsmarktes auf der Wartburg. Handwerker und Künstler boten ihre Waren an. Zugegen waren auch die Serviceorganisationen «Soroptimistinnen» und «Round Table». Die Freie Waldorfschule gestaltete einen eigenen Markt im Weihnachtsmarkt mit Basteleien und Spinnereien (Spinnmaschinen im Einsatz). Der «Treff 3» bot u.a. Kerzen an, die selbst gefärbt werden konnten. Und so hatte man die Qual der Wahl. Lederwaren, Holz, Laternen, Kerzen, Kleidungsstücke, Bäckereien, Töpfereien, Steine, Drucke, Süßigkeiten, Korbwaren waren im Angebot.
Doch bei den Minusgraden waren die Stände mit Met, Glühwein und Apfelpunsch stark gefragt. Man lernte aus dem vergangenen Jahr, alles war ausreichend vorhanden.
Besonders angenommen wurde der Rundgang durch die Räume der Burg. Viele der Eisenacher Besucher nutzten das Angebot, für einige von diesen war es der erste Aufenthalt im Innern des Eisenacher Wahrzeichens. Und noch einen Vorteil hatte solch ein Rundgang, er bot für gut eine halbe Stunde einen Schutz vor dem eisigen Wind auf der Burg und im Bereich des Hotels.
An Samstag startete von Weimar aus, der Residenzstadt-Express, mit dabei war wieder der Hofstaat um Maria Pawlowna. Sie statten der Burg ihren Besuch ab. Begrüßt wurden sie von ihrem Sohn Carl Alexander mit Ehefrau Sophie und dem Herold Adelhalm vom Eselsstieg.
Im Hotelhof trafen sie dann auch noch den Weihnachtsmann mit seinen Engeln.
Der Wegezoll von zwei Euro war an diesem Wochenende gut angelegt.

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