Weihnachten im Schauspielhaus

Dass ein deutsches Märchen und die Werke eines französischen Komponisten in hervorragender Art und Weise zusammen passen können, davon überzeugten sich am Zweiten Weihnachtsfeiertag zahlreiche große und kleine Gäste des Landestheaters Eisenach.

Zum traditionellen Weihnachtskonzert hatte die Landeskapelle unter Leitung von Generalmusikdirektor, Carlos Doniniquez-Nieto, geladen und sich für dieses etwas ganz Spezielles einfallen lassen. In einem großen Sessel, neben dem Orchester auf der Bühne, nämlich saß die ehemalige Pressesprecherin des Theaters, Anne Schuch-Greiff, mit einem großen Lesebuch auf dem Schoß.

Sie las Friedrich Wolfs beliebte Weihnachtsgeschichte „Die Weihnachtsgans Auguste“ und wurde dabei von den Musikern der Kapelle unterstützt, indem jene verschiedene Sprechrollen übernahmen. Doch nicht nur einsprechen taten die Mitglieder des Orchesters. Wie es sich für ein Weihnachtskonzert gehört, umrahmte die Landeskapelle Schuch-Greiffs Lesung musikalisch.

Dabei spielten sie Musik aus Maurice Ravels „Le tombeau de Couperin“ und „Ma mère lóye“ (was passenderweise „Meine Mutter die Gans“ bedeutet) ein.

Rund eine Stunde dauerte das wunderbar weihnachtliche und hervorragend kurzweilige Stück und zog nicht nur Erwachsene in seinen Bann. Denn auch viele Kinder und Jugendliche hatten das Schauspielhaus aufgesucht und genossen einen weihnachtlichen Nachmittag in den roten Samtsesseln des Theaters.

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