Bedrohte Orang-Utans vor der Georgenkirche

In Deutschland sind die Affen los! Mit einer Tour durch 50 Städte machen als Orang-Utans verkleidete Aktive des WWF (World Wide Fund For Nature) auf die Gefährdung der letzten asiatischen Menschenaffen auf der Insel Borneo aufmerksam. Die «Regenwaldflüchtlinge» sind in ihrer Heimat durch den Kahlschlag im Tropenwald vom Aussterben bedroht.
In Eisenach empfing der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, Christoph Kähler, die ungewöhnlichen Gäste. Gemeinsam fordern der Bischof und der WWF dazu auf, die Orang-Utan-Wälder Borneos zu schützen und in Deutschland bei Tropenhölzern nur nachhaltig erwirtschaftete Produkte mit FSC-Siegel zu nutzen. Deutschland ist ein wichtiges Importland für Tropenhölzer.

Den ganzen Tag informierte der WWF auf dem Marktplatz und vor der Georgenkirche mit einer Ausstellung und einem Infomobil über die Bedrohung der ältesten Regenwälder der Erde auf Borneo. Außerdem konnten sich die Bürger per Unterschrift an die Bundesregierung wenden. Die Forderung: Deutschland muss entschlossen gegen die Einfuhr illegalen Holzes aus Borneo und anderen Wäldern der Erde vorgehen. Die Tour der Regenwaldflüchtlinge ist Teil der WWF-Kampagne «Rettet den Orang-Utan-Wald».

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