«Dübener Ei» am Altenberger

Am Wochenende trafen sich am Campingplatz «Altenberger See» Freunde und Besitzer des «Dübener Ei», einem beliebten Wohnwagen in «Wandernieren-Form». Seit 1997 treffen sich einmal im Jahr Besitzer dieser Anhänger. Ausgangpunkt dafür war die Sendung «Außenseiter-Spitzenreiter». Hier wurde vor sechs Jahren gefragt, wer noch solch einen Wohnwagen in Betrieb hat. Es waren einige und so kommen jährlich rund 25 Wagen zusammen. Diesmal traf man sich am «Altenberger See», gleich am Eingang war die Wagenburg aufgebaut. Unterschiedlich sind die Zugmittel, neben modernen PKW, zogen aber auch Trabi, Wartburg, Skoda und Borgward den «Reiseanhänger für Klein- und Mittelklassewagen» in die Wartburgregion.
Von 1938 bis 1990 wurde der Wohnwagen in Bad Düben von der Firma Max Würdig gebaut. Im Jahr entstanden 60 bis 90 Wohnwagen, die «Häuser am Haken». Vor der Wende betrug der Preis für einen Wagen 6545 Mark (Ost). Dieser besteht aus Schichtpressstoff, die Seitenwände entstanden in Sandwich-Bauweise und haben Luftisolierung. Schaumpolystyrol sicherte die Dachisolierung.
Das «Dübener Ei» bietet bequem Platz für drei Personen zum Schlaf, zwar ist der Wohnwagen nicht mit heutigen Modellen zu vergleichen, doch hat er dank seines geringen Gewichtes viele Vorteile und fand so viele Freunde, auch heute noch.
In der Wagenburg am «Altenberger» waren die «Eier» aufgereiht, viele mit Vordach, einige mit Lüftungsdach andere im Original. Genutzt wurde das Treffen auch zum Erfahrungsaustausch, Zeichnungen wurden rumgereicht und Kataloge gewälzt.
Natürlich besuchten die Freunde des «Dübener Ei» auch den Automobilbau-Museum Eisenach e.V. In der Ostkantine konnten sie sich von den Traditionen des Automobilbaus in der DDR hautnah überzeugen. Dazu gehört ja auch ihr Hobby, der Wohnanhänger von Max Würdig. Die Campingfreunde überreichten dem Verein eine Spende von 150 Euro für die Erfüllung der vielen Aufgaben zur Sicherung der Eisenacher Automobilbautradition.

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