Großer Erfolg für die Eisenacher Automuseumsfreunde

Die diesjährige Techno Classica in Essen gestaltete sich für den Verein Automobilbau Museum Eisenach e.V. sehr erfolgreich. In der großen Halle von BMW stellten die Eisenacher ihren Verein vor. Erstmals wurden sie in den Stand der Münchner «Mobilen Tradition» integriert. «Auf den großen Flächen konnten wir uns dank BMW richtig präsentieren und mehr Fahrzeuge ausstellen», so Michael Stück, der Vereinsvorsitzende. Zwar war man sonst auch in der BMW-Halle, doch in diesem Jahr konnten die Besucher direkt an die Klassiker aus Eisenach heran. Und so konnte mit Unterstützung von Freunden der Eisenacher Fahrzeuge ein schwarzer EMW 340, ein EMW 327, ein Dixi 6/24, zwei Motorrädern EMW und BMW R 35 und einen Dixi R 9- Fahrgestell ausgestellt werden. Diese wertvollen Stücke wurden von den Besuchern genau betrachtet. Viel Interesse gab es zum EMW 340. Hier wurde nach Ersatzteilen oder Besitzern dieser großen Limousinen gefragt. Ein Blickfang war auch die einstige Frühstücksbank aus der AWE-Berufsschule. In einer Vitrine konnte man Dokumente aus der Eisenacher BMW-Zeit sehen.
Und da zur BWM-Group auch Rolls Royce gehört, standen neben den Eisenachern die britischen Edelkarossen früherer Zeiten. Und mit den Mini-Freunden gab es ebenfalls einen regen Gedankenaustausch.
Beim BMW ging es 2001 in Essen um große Reiseautos, da fehlte ein 7er BMW nicht. Es war das Dienstauto von James Bond. Die Wartburgklubs präsentierten sich in der Club Etage der Messe.
Insgesamt besuchten 105000 Oldtimerfreunde die 13. Techno Classica. 770 Aussteller aus 17 Länder waren gekommen.
In Essen konnte man sich das edle Blech nicht nur ansehen, sondern auch Kaufen. So gab es den Porsche 911 im Renn-Trimm für 300000 Mark, ein Mercedes 220 A Cabriolet für 240000 Mark. Einen 53er Bentley wurde für 50000 Mark verkauft. Der Volvo 264 TE aus DDR-Ministeriums-Beständen brachte es auf 17800 Mark, ein Wartburg 311 sollte gar für 6000 Mark (?) verkauft werden. Ein 75er Golf der ersten Serie kam auf 6600 Mark.
Ein Mercedes Benz 500 K Spezial wechselte für 6 (sechs) Millionen Mark den Besitzer.
Liebhaber mussten für einen restaurierten Horch aus Zwickau gut 800000 Mark hinblättern.
Groß war auch der Andrang bei den Ersatzteilhändlern und Zubehörlieferanten.

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