In Lauterbach lebt die Kirmes hoch

Sie zählt wohl zu den wichtigsten Traditionen eines jeden Dorfes in den hiesigen Breiten. Treff- und Versammlungspunkt, Grundlage vieler Trinkgelage und selbstverständlich auch „absolutes Großevent“ im dörflichen Leben – die Kirmes, welche auch Kirchweihfest genannt wird.

Dass dieser Brauch eine wichtige Funktion für das Zusammenleben hat und überdies auch noch große Freude bereiten kann, das wissen auch die insgesamt 15 Kirmespaare aus Lauterbach. Jene feierten nämlich an diesem Wochenende ihr Kirchweihfest. Bereits am Freitag hatten Kirmesburschen- und Mädel zum traditionellen „Anblasen“ in die Gaststätte „Grüner Baum“ in Lauterbachs Ortsmitte geladen. Mit zünftiger Blasmusik trugen die Mädel die blau-rote Kirmesfahne durch das Dorf. Im Gasthaus dann vereinigten sich der Zug der Frauen und der Zug der Kirmesburschen. Dabei übergaben die Mädel die Fahne, richteten diese auf und wurden anschließend von ihren Partnern zum Tanz aufgefordert.

Bis in die späten Nachtstunden hinein tanzten die Paare und deren rund 150 Gäste im Grünen Baum, tranken und aßen „zum Zeitvertreib“, wie es in einer Kirmeshymne heißt.

Doch schon am nächsten Tag mussten die jungen Leute bei Zeiten wieder fit sein. Denn schon um 9.15 Uhr lud der Pfarrer zum Kirchgang, an welchen sich der festliche Frühsschoppen anschloss. Im Nachgang zogen Kirmesgesellschaft und Dorfbewohner dann durch den Ort und feierten das herbstliche Festvergnügen.

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Den vollkommenen Höhepunkt erlebte die Lauterbacher Kirmes allerdings am Samstagabend. Mehrere hundert Gäste waren dazu auf den Harsberg gekommen, wo für die Feierwütigen ein Zelt aufgebaut wurden war. Zur Musik des „Heuberger Gaudi Express“ tanzten, sangen, schunkelten und tranken die Kirmesbesucher in der Festhalle auf Lauterbachs Hausberg.

 

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