Matrosen, Rockröhren und die Blue Man Group

«Im Bürgerhaus die Pfützen steh´n, kommt lasst uns in die Flie Bühne geh´n» lautet das Motto, unter welchem der Stedtfelder Karnevalsverein (SCV) in seiner 55. Session zum närrischen Treiben in und um Eisenach aufrief.
Zu insgesamt vier Festsitzungen hatten die Faschingsfreunde aus Stedtfeld unter diesem Motto ihr Programm in der Eisenacher Flie Bühne veranstaltet und damit einiges geboten.

«Wir können stolz sein auf unsere 70 Mitwirkenden», freute sich Elferratsmitglied Matthias Rochau.
Ein rund dreistündiges Abendprogramm hatten diese auf die Beine gestellt und mit verschiedenen Einlagen aus Tanz, Gesang und Sketchen die Zuschauer in der ehemaligen Turnhalle, die jetzt als Veranstaltungsraum dient, erfreut.

Dabei hatte sich der SCV nicht lumpen lassen und insgesamt elf Programmpunkte auf die Beine gestellt. So waren es beispielsweise «Rudi und Richard», die mit einem Sketch die Lachmuskeln des Publikums strapazierten. Als Kellner verkleidet traten die beiden Stedtfelder auf und zeigten was passieren kann, wenn ein Gast geht, ohne sein Glas zu leeren – der Ober muss es austrinken.
Auch die legendäre «Blue Man Group» ward von den Narren aufs Korn genommen. Mit Müsli parodierten sie die Berliner, die in ihrem dortigen Theater in blauen Morphsuits auftreten.

Doch auch musikalisch war von Faschingsfreunden einiges geboten.
Die 15-jährige Laura Reyer war es, die mit Schlagern von Helene Fischer für gute Stimmung bei den Gästen sorgte. Mit einem Potpourri aus verschiedensten Melodien begeisterte wiederum die «Stedtfelder Hitparade».
Aber auch die Tänzerinnen des SCV trugen maßgeblich zum Erfolg der Shows in dieser Session bei. Unter dem Motto «Rockröhren» führte die Garde des Vereins verschiedene akrobatische Tanzeinlagen vor. Etwas gediegener aber dennoch mit Schwung traten hingegen die Frauen der «Alten Stedtfelder Garde» auf die Bühne. Als Matrosinnen tanzten sie zu Liedern wie «Auf der Reeperbahn nachts um halb eins».

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Dass aber nicht nur die Mitwirkenden Spaß hatten, sondern vor allem das Publikum sich freute, das zeigte die ausgelassene Stimmung, die an jedem Sitzungsabend in der Flie Bühne vorherrschte. Denn die rund 150 Plätze in der Katharinenstraße waren zu jeder Sitzung ausverkauft.

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