Unimogs rollten zur Wartburg

Der Unimog-Veteranen-Club Deutschland veranstaltete in Neuenhof sein Sommertreffen. Über 110 Unimogs machten sich auf den Weg in Eisenachs Stadtteil. Und so wurde die große Wiese neben dem Sportplatz zu einem großen Unimog-Museum, denn der Club hat sich den historischen Arbeitstieren verschrieben.
In Neuenhof wurde gefachsimpelt, die Anbautechnik gezeigt, Ersatzteile getauscht. Es war ein Familientreffen, doch der Unimog stand dabei im Mittelpunkt.
Gefreut haben sich alle Teilnehmer auf die Ausfahrt. Zunächst ging es über Waldwege und dann durch Eisenach auf die Wartburg. Viele Eisenacher blieben stehen, um den ungewöhnlichen Oldtimer-Corso zu betrachten. Der Ur-Unimog ist in den neuen Ländern doch recht unbekannt. Und so war der Verein besonders froh einmal nach Thüringen zu kommen. Die Fäden der Organisation liefen bei Heinz Sode zusammen Der Neuenhofer ist selbst Unimog-Besitzer und im Club. Zum Abschluss besuchten die Treffensteilnehmer auch das Automobilmuseum.
15 Jahre gibt es den von Mercedes Benz offiziell anerkannten Club. 660 Mitglieder gehören dazu. Der UVC kümmert sich um die historischen Fahrzeuge, daneben gibt es in Deutschland noch den Markenclub.
Der älteste Unimog in Eisenach war von 1950. Zahlreiche der Fahrzeuge kamen auf eigener Achse nach Thüringen. Zu sehen waren die verschiedenen Typen, Fahrzeuge der Feuerwehr, der Bahn, der Forstwirtschaft, Expeditionsfahrzeuge, der Bundeswehr und auch ein Flugzeugschlepper.
Die Hälfte der Fahrzeugveteranen sind noch im täglichen Arbeitseinsatz, sei es im Forst, der Landwirtschaft oder beim Transport. In Eisenach waren Landwirte, Studenten, Medizinprofessor, Ingenieure. «Für viele erfüllte sich mit dem Kauf und der Restauration eines Unimogs ein Jugendtraum», so Wilfried Scheidemann, Clubvorsitzender. Selbst hat der Werbefachmann ein Fahrzeug Baujahr 1955 und interessiert sich besonders für die Geschichte und dem Schriftlichen zum Unimog.

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