Viele neue Freunde

Es war ein wahres Fest, das am Freitagabend in der Eisenacher Wandelhalle stattfand und zahlreiche Besucher in seinen Bann zog. Auf Initiative der Thüringer Allgemeine hin hatten Künstler aus Eisenach und der Umgebung innerhalb von zwei Wochen ein Willkommenskonzert für Flüchtlinge auf die Beine gestellt.

Regionale Stars wie die „Professor Hunter Band“ oder der „Vize Udo“ alias Arndt Rödiger traten zwischen 17 und 21 Uhr auf und sorgten für eine gute Stimmung bei Asylbewerbern und Einheimischen. Denn es war vor allem die Mischung aus verschiedenen Nationalitäten, die den Reiz dieses besonderen Abends ausmachte. Und so kam es, dass kurzfristig nicht nur die Halb- und Vollprofis auf der Bühne waren sondern auch ein junger Syrer das Mikrofon enterte und zur Begeisterung aller Anwesenden in seiner Heimatsprache sang. Moderiert wurde der Abend durch Nicole Päßler und Poetry-Slamer Matthias Klaß, die ebenso wie Bauchredner Matthias Freyboth den einen oder anderen Scherz auf Lager hatten. Mit seinem Haushaltsgroove animierte Betram David schon die Jüngsten sich musikalisch zu betätigen und die Sambagruppe Sin Nobre heizte mit lateinamerikanischen Rhythmen dem internationalen Publikum ein.

Doch das Konzert, für welches eigens Busse aus den Gemeinschaftsunterkünften im Wartburgkreis gechartert wurden, sollte nicht nur der Unterhaltung dienen. Auch das Verständnis füreinander und das Knüpfen von Kontakten standen an einer wichtigen Stelle. Aus diesem Grund waren in die kurzfristig organisierte Veranstaltung auch Vereine und Institutionen mit eingebunden. So verteilten die Soroptimistinnen Kuchen und kleines Gebäck für den guten Zweck, während Mitglieder des Eisenacher Rotaract Clubs sich am Einlass um die Versorgung der ausländischen Gäste mit Essens- und Getränkechips kümmerten.

Auch lokale Unternehmer halfen bei dem Konzert für den guten Zweck fleißig mit. So hatte die Werbeagentur Setzepfandt und Partner die Grundorganisation übernommen, während Andreas Gutsell vom Augutsinerbräu sich um die Versorgung mit Speisen und Getränken kümmerte.

Bis gegen 21 Uhr feierte Einheimische und Asylbewerber friedlich und gemeinsam unter dem Motto Wir werden Freunde.

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