ThSV: Spiel hat 60 Minuten – Sieg gegen Stralsund

Ein Handballspiel dauert 60 Minuten, dies spürten die 2100 Zuschauer am Mittwoch in der Werner-Aßmann-Halle. Mit dem Schlusspfiff traf Danijel Grgic zum 25:24 (9:11) für den ThSV Eisenach. Der Stralsunder HV wurde mit einer großen Moral und Kampfgeist besiegt. Der Spielverlauf sprach jedoch nicht für die Gastgeber. Man merkt den Druck, der auf den Schultern der Eisenacher lag. Nervös wurde operiert, Unsicherheiten schlichen sich ein. Immer rannte der ThSV einem Rückstand hinterher. In der Kabine war es zur Halbzeit ruhig, berichtet Günter Oßwald, Vorsitzender des Aufsichtsrates. «Jeder wollte gewinnen und so ging es in die zweite Halbzeit». In der 42. Minute gelang dann endlich der Ausgleich zum 16:16 durch Moustapha Taj. Von da an durchlitten die Zuschauer, Trainer und Offizielle ein Wechselbad der Gefühle, die Halle tobte und die Wöhler & Co. wurden nochmals angetrieben. Nach einem gehaltenen 7-Meter von Dragan Jerkovic, er kam für Karsten Lehmann, stellte Trainer Zlatko Feric die Spielweise um, riskierte alles und wurde belohnt.
Zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg bleiben in Eisenach.
«Es war das schwerste Spiel des ThSV in dieser Saison, der Druck war groß, wir mussten gewinnen», so Feric zu Pressekonferenz. Er kam später zu diesem Termin und auch zu den Sponsoren. «dafür möchte ich mich entschuldigen, aber ich war in der Kabine und haben zuerst meinen Jungs gedankt». Er glaubte immer an den Erfolg. Nun könne man lockerer aufspielen und weiter punkten so der optimistische Ausblick des Trainers. Stralsund hatte eine Chance gehabt, doch beim Spiel in Überzahl wurden zu viele einfache Fehler gemacht, räumte Stralsunds Trainer Norbert Henke ein.
Einen Abend können wir uns über die Punkte freuen, Sonntag steht die nächste Aufgabe: der SC Magdeburg wartet auf den ThSV.

Der ThSV spielte mit: Dragan Jerkovic, Karsten Lehmann; Moustapha Taj (5), Stefan Kneer (1), Karsten Wöhler (4), Havard Augensen, Till Bitterlich (3), Evars Klesniks (2), Danijel Grgic (4/1), Ronny Göhl, Sergio Casanova (6), Philipp Karbe, Kamel Ameddah, Omer Sehovic (alle n.e.).

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