Peter Apel erhielt Ehrenbrief des Freistaats Thüringen

Ministerpräsident Dieter Althaus hat am Samstag, dem 18. März 2006 die ersten 35 Ehrenbriefe des Freistaats Thüringen im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei verleihen.

Mit dem Ehrenbrief werden Menschen gewürdigt, die sich nach der Wiedergründung unseres Landes um die Gestaltung der Gesellschaft verdient gemacht haben. Geehrt werden in erster Linie Bürgerinnen und Bürger, die in der kommunalen Selbstverwaltung oder in kommunalen Einrichtungen, in Vereinen mit kulturellen oder sozialen Zielen oder in vergleichbarer Weise mindestens 10 Jahre nach dem 3. Oktober 1990 ehrenamtlich tätig waren. Dabei können auch verschiedene Tätigkeiten zu verschiedenen Zeiten zusammengerechnet werden. Bei herausragenden ehrenamtlichen Leistungen oder aufgrund eines hohen Lebensalters kann die Auszeichnung auch unabhängig von der Dauer der Tätigkeit verliehen werden.

Die Thüringerinnen und Thüringer können ihre Anregungen zur Verleihung des Ehrenbriefes an die Oberbürgermeister von kreisfreien Städten bzw. Landräte richten. Sie prüfen die Vorschläge und legen sie – bei positivem Votum – dem Ministerpräsidenten vor.

Mit dem Ehrenbrief des Freistaats Thüringen wird eine Ehrennadel überreicht.

Peter Apel aus Eisenach steht seit 10 Jahren der Sommergewinnszunft vor und organisiert die Vorbereitung und den Festumzug für Deutschlands größtes Frühlingsfest. Als eine Bombendrohung den Umzug 2004 gefährdete, leitete er zusammen mit der Polizei den Zug unauffällig um und rettete somit das Fest.

Michael Blanke aus Niederrossla wird für seinen persönlichen Einsatz um die 11. Regenbogentour zu Gunsten der Kinderkrebsstation in Thüringen geehrt, die ohne ihn und seinen Einsatz bei seinem Arbeitgeber, der Deutschen Bahn,
als Sponsor und Mitinitiator, nicht stattgefunden hätte.

Brigitte Burckhardt aus Weimar-Taubach engagiert sich über ihr Amt als Ortsbürgermeisterin hinaus aktiv für den Erhalt der Taubacher Mühle – eingeschlossen die touristische Erschließung und Veranstaltungen zum Mühlentag. Des weiteren unterstützt sie die örtliche Seniorenarbeit in der Volkssolidarität, die Freiwillige Feuerwehr, Chöre sowie Handarbeits- und Sportvereine.

Manfred Barthel aus Ollendorf hat sich in mehr als 50 Jahren bis heute als Aktiver aller Altersklassen, als Trainer, Betreuer und Vorstandsmitglied mit Hingabe dem Fußball des Ortes Ollendorf gewidmet. Auch Technik und Materialbereitstellung gehören dazu.

Rosemarie Balz aus Erfurt ist seit 15 Jahren Wirtin der Museumsgaststätte am Juri-Gargarin-Ring, die vom Fachmagazin „Der Kochlöffel“ gelobt und empfohlen wird. Zudem ist sie Präsidentin des ZONTA-Clubs Weimar-Erfurt, Mitglied im Club Thüringer Unternehmerinnen und engagiert sich seit mehr als 10 Jahren bei der Betreuung von Tschernobyl-Kindern.

Barbara Domin aus Erfurt leitet seit 12 Jahren den Seniorenchor „Cantabile“.
Sie organisierte 2005 ein Frühlingskonzert zu Gunsten der Flutopfer in Asien.

Dietrich Dassler aus Altenburg ist seit Jahren sehr aktiv im Bürgerverein Rasephas e. V., dem er als Vorsitzender vorsteht. Er engagiert sich über das normale Maß hinaus für die Stadt Altenburg, seinen Stadtteil Rasephas und die dort lebende Gemeinschaft.

Dr. Alexander Engelhardt aus Brenden-Lenglern Dr. Alexander Engelhardt engagiert sich in zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Auf seine persönliche Initiative wurde 1990 eine grenzüberschreitende Kreiskonferenz zwischen den Kreisen Worbis, Heiligenstadt und Göttingen durchgeführt. Er gab fachliche Hilfestellung beim Aufbau neuer Verwaltungsstrukturen und gründete 1990 einen Regionalbeirat zwischen den Kreisen Worbis, Heiligenstadt und Göttingen.

Dietrich Ehrenwert, Mathias Dreißig und Silvius von Kessel aus Erfurt sind Kirchenmusiker und engagierten sich als „Dreigestirn“ bei der Vorbereitung zum Bachjahr 2000. Darüber hinaus entstand daraus seit 2001 ein Programm für das jeweilige Kirchenmusikjahr. Dietrich Ehrenwert ist Landeskirchenmusikdirektor.

Franziska Frenzel aus Großmölsen sowie Jana Stolze, Steffi Stolze und Kerstin Stolze aus Erfurt gehören zum Club „Maritim“ Erfurt (Rudern). Bei der EM 2005 gewannen sie Bronze mit der Frauenmannschaft und wurden seit
2002 dreimal Deutscher Meister.

Hans-Dieter Götze aus Mühlhausen trat 1959 der Freiwilligen Feuerwehr bei, wurde Stellvertreter des Wehrleiters und trägt den Dienstgrad des Brandmeisters. Er organisiert Treffen und Zusammenkünfte der „alten Kameraden“, die aus gesundheitlichen und altersbedingten Gründen ausgeschieden sind.

Klaus-Dieter Grüneberg aus Holzthaleben ist seit 15 Jahren Kreistagsmitglied des Kreises Sondershausen bzw. des Kyffhäuserkreises. Als anerkannter Finanzexperte besitzt er große Verdienste um die kommunale Stadtverwaltung. Besonders am Herzen liegt ihm die Förderung der Kreismusikschule „Carl Schroeder“, für die er um eine bessere Finanzausstattung kämpft.

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Hans-Jürgen Hentsch aus Kranichborn leitet seit 10 Jahren den Heimatverein Kranichborn, der Fasching, Kirmes oder Sommerfeste organisiert. Der Vereinsvorstand legt u. a. großen Wert darauf, ältere Bürger regelmäßig zu Hause zu besuchen. Einen besonderen Platz nimmt auch die Erforschung der Heimatgeschichte ein.

Dieter König aus Erfurt leitete die aus 75 Schülerinnen und Schülern bestehende und zum Albert-Schweitzer Gymnasium gehörende Stadtharmonie. Das Orchester ist in der Region einmalig und hat u. a. zum Empfang des Ministerpräsidenten beim Tag der Deutschen Einheit 2004 in Erfurt gespielt.
2005 hat er die Leitung abgegeben und ist in Pension gegangen. Seit Jahresbeginn darf er sich Ehrenmusikdirektor nennen.

Jürgen Ludwig aus Bad Berka hat sich als stellv. Leiter der Abteilung Wirtschaftsförderung, EU-Wirtschaftsangelegenheiten im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit, besonders um den Aufbau der Wirtschaft im Freistaat Thüringen verdient gemacht.

Lothar Langheinrich aus Gera war über 35 Jahre aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr Gera-Mitte tätig. Seit 1992 ist er Angehöriger der Alters- und Ehrenabteilung. Besondere Verdienste hat er sich als Mitglied der AG Feuerwehrhistorik im Land Thüringen und als Leiter des Feuerwehrmuseums in Gera erworben.

Alfons Macholewski aus Eckstedt ist trotz seiner 80 Jahre Vorsitzender des Kleingartenvereins „Reseda 1950“ e. V.. Auch im Fußballverein war er aktiv.
In seiner Wahlheimat Eckstedt hat er sich seit 6 Jahrzehnten Achtung und Anerkennung erworben. Das Spartenheim des Kleingartenvereins entstand 1970 unter seiner Regie.

Werner Mackrodt aus Gotha hat sich außerordentliche Verdienste bei der Erziehung junger Menschen und ihrer fachlichen Aus- und Weiterbildung erworben. Er ist StR. Ing.
Orthopädieschuhmachermeister und entwickelt Fachbücher, Publikationen und wissenschaftliche Vorträge.

Friedrich Neumärker aus Gera engagiert sich seit über 13 Jahren in der Ukraine-Hilfe. Als er nach der Wiedervereinigung erstmals in die Ukraine fuhr, war er vom Elend behinderter, alkoholkranker und alter Menschen und den Zuständen in Heimen für Waisen- und Tschernobylkinder schockiert. Der überzeugte Christ half nicht nur mit christlichem Beistand, sondern stellte viele Projekte zur Selbsthilfe auf die Beine, sammelte Spenden und ist so oft wie möglich in der Ukraine.
Ursula Oelke aus Ernstroda engagiert sich als Leiterin im Kinder- und Jugendsektor des Vereins „Trachtengruppe Dachsberggemeinde“. Die Gruppe tritt deutschlandweit und in Europa auch mit ihrem Nachwuchs auf.

Peter Nestler aus Schleusingen ist ehrenamtlicher Vorsitzender des Vereins „Freundeskreis des Naturhistorischen Museums Schloß Bertholdsburg Schleusingen“, der maßgeblich das kulturelle Leben in der Stadt Schleusingen und darüber hinaus bestimmt. Durch die aktive Werbung von Herrn Nestler hat der Verein schon mehr als 100 Mitglieder.

Jürgen Seeger aus Kleinfurra förderte in den vergangenen Jahrzehnten das kulturelle Erbe der Region Nordhausen. Zur ersten Kommunalwahl nach der Wiedervereinigung wurde er in den Gemeinderat Kleinfurra gewählt und engagierte sich als Erster Beigeordneter sehr stark für die Belange seiner Gemeinde, insbesondere der partnerschaftlichen Beziehungen zur Gemeinde Egglofstein in Oberfranken.

Hans-Günther Schwarz aus Weinheim hat 10 Jahre Aufbauhilfe zur Positionierung der Kern Technik GmbH & Co. KG Schleusingen geleistet. Im Rahmen des Senior-Expertenservice Bonn kam er 1993 für 3 Monate zur Firma.
Im Anschluss verbrachte er für mehr als 10 Jahre monatlich 3 – 4 Tage unterstützend in dem Unternehmen.

Dieter Schumann aus Erfurt leitet seit 10 Jahren die Arbeitsgruppe des Kinderhilfswerks „terre des hommes“ in Erfurt und in diesem Jahr das Delegiertentreffen in Erfurt. Er ist Musiklehrer am Erfurter Ratsgymnasium.
Hier entstand vor zwei Jahren ein Kinderrechtsteam, in dem sich 15 Kinder aller Klassenstufen engagieren.

Horst Weber aus Großrudestedt ist seit 10 Jahren Vereinsvorsitzender der Schützengilde 1995 e. V. Großrudestedt, der 54 Mitglieder und 16 Jugendliche angehören. Bei Landes- und Kreismeisterschaften sind sie sehr erfolgreich und wurden mit vielen Pokalen geehrt.

Dr. Michael Walter aus Meiningen koordiniert seit 11 Jahren den Einsatz der medizinischen Kräfte beim GutsMuths-Rennsteiglauf. Oft sind es 150 bis 250 Läuferinnen und Läufer, die medizinische Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Er engagiert sich mit Enthusiasmus auch im Vorfeld der Veranstaltung.

Hans-Werner Weiß aus Arnstadt trat 1990 der CDU bei und ist bis zum heutigen Tage Mitglied des Kreisvorstandes und seit 1998 Kreisvorsitzender der CDU-Senioren. Des weiteren arbeitet er in verschiedenen Gremien (Kreistragsausschuss Gleichstellung, Gesundheit und Soziales, Widerspruchskommission im Landratsamt, Wirtschaft- und Vergabeausschuss der Stadt Arnstadt) mit.

Bertram Weiß ist im Ortsteil Suhl-Goldlauter als Ortsbürgermeister tätig und setzt sich aktiv für die Entwicklung des Ortsteils ein. Schon 1989 wurde er Mitglied und zeitweiliger Vorsitzender des Ski- und Wandervereins, des Handballvereins und in der Volkssolidarität.

Jürgen Worms aus Daasdorf am Berge ist als Center-Manager des Thüringen-Parks Ansprechpartner für die umliegenden Kindereinrichtungen zur Unterstützung von Kinderfesten. Er leistete eine große Hilfe bei der Vervielfältigung der Petersberg-DVD, die 15 schwerbehinderte Jugendliche unter Leitung des Vereins Euratibor Erfurt über die Citadelle Petersberg drehten. Darüber hinaus unterstützt er die Durchführung von Stadtteilfesten und soziale Einrichtungen der Stadt Erfurt.

René Zimprich aus Nordhausen schaffte den Ausweg aus einer schwierigen Kindheit und Familie, machte sein Abitur und studierte Sozialmanagement. Dem Heim, in dem er zehn Jahre lebte, und den dort lebenden Jugendlichen blieb er weiter verbunden. Über das Ehrenamt fand er die Motivation, die Betreuung von Jugendlichen zu seinem Beruf zu machen. Über seine beruflichen Pflichten hinaus spielt er in seiner Freizeit mit den Jugendlichen Handball oder Tischtennis. Zudem ist er im Sportbereich ehrenamtlich engagiert.

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