Historische Gärten und Parks öffnen sich

Eines der größten und erfolgreichsten Kulturereignisse in Deutschland steht wieder an: Am 10. September gibt es im ganzen Land den Tag des offenen Denkmals. Überall öffnen engagierte Bürgerinnen und Bürger die Türen und Tore ihrer «Kulturschätzchen»: Von der historischen Wassermühle, über die alte Dorfkirche, das stattliche Bürgerhaus bis zur alten Bahnstation und dem weitläufigen Park einer Fabrikantenvilla. Bei der bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordinierten Aktion werden wieder rund 7000 sonst meist nicht zugängliche historische Bauten, Parks und archäologische Ausgrabungen in mehr als 2500 Städten und Gemeinden geöffnet.

Unter dem Motto «Rasen, Rosen und Rabatten» widmet sich der Denkmaltag in diesem Jahr insbesondere allen Facetten der Gartendenkmalpflege. Deshalb werden vielerorts neben all den anderen interessanten Denkmalobjekten insbesondere Schlossparks, Kloster- und Bauerngärten, Stadtparks und alte Alleen vorgestellt. In zahlreichen Führungen und Vorträgen können die Besucher die Geschichte des Gartenbaus von der Römerzeit bis heute kennenlernen. Fachleute informieren über die besonderen Herausforderungen im Umgang mit sich laufend durch Wachstum und Absterben verändernden Pflegeobjekten.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit eröffnen den Denkmaltag am Morgen des 10. September in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin. Die Hauptstadt ist bundesweit bekannt für ihren vorbildlichen denkmalpflegerischen Umgang mit ihren zahlreichen historischen Grünflächen, repräsentativen Schlossparks und privaten Gärten. Der «Tag des offenen Denkmals» ist seit 1993 der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Die Veranstalter dürfen am 10. September wegen der großen Zahl der geöffneten Objekte und des Erfolgs der Vorjahre wieder mit rund 4 Millionen Besuchern allein in Deutschland rechnen.

Alle Veranstaltungen am 10. September sind im Internet unter www.denkmalschutz.de zu finden. Das gedruckte Programm ist erhältlich bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Koblenzer Straße 75, 53177 Bonn, Fax: 0228/3906343.

Auch in Eisenach und im Wartburgkreis wird es zahlreiche Denkmale geben, die sich den Gästen öffnen werden. In Eisenach sind es u.a. der Kartausgarten und auch der Garten der Reutervilla.

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