Versuchter Totschlag in Gotha

Am Sonntag, 11. Januar, gegen 3 Uhr, kam es in Gotha, Seebergstrasse zu einem Familiendrama, das mit einer Inhaftierung endete.
Nach der telefonischen Information wurde eine Funkwagenbesatzung eingesetzt. Bei Eintreffen am Tatort wurde der 37-jährige Täter nicht mehr angetroffen. Er hatte die Wohnung bereits verlassen. Die 35-jährige Lebensgefährtin und deren 14-jährige Tochter wurden angetroffen. Der Täter hatte die 14-jährige gewürgt und ihr angedroht, sie umzubringen. Die Mutter, die dazu kam und eingriff, spürte ebenfalls die Gewalt des Täters. Als die kleine Tochter der Geschädigten dazu kam, rettete sich die Mutter mit beiden Kindern zu einer Nachbarin. Der Täter verließ die Wohnung und flüchtete.
Er wurde wenig später durch die Polizisten gestellt und in Gewahrsam genommen.
Auf Grund seines Atemalkoholwertes konnte erst am Sonntag, 14.40 Uhr, mit seiner Vernehmung begonnen werden. Zehn Minuten später klagte der Beschuldigte über Schmerzen in der Brust und Schwindelgefühle, so dass ein Notarzt gerufen werden musste. Dieser stellte Opiatentzug fest und wies den Beschuldigten sofort in das Krankenhaus ein, wo der Beschuldigte durchgängig bewacht wurde.
Am Montag, den 12. Januar, um 10.30 Uhr, konnte der Beschuldigte aus dem Krankenhaus entlassen werden. Durch die zuständige Staatsanwaltschaft wurde Haftbefehl beantragt und durch das Amtsgericht Gotha erlassen. Zu seiner Handlungsweise verweigerte der Beschuldigte in seiner Vernehmung jegliche Aussage.
Durch die Kripo Gotha werden die weiteren Ermittlungen geführt.

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