Scharfe Kritik an Wutha-Farnrodas Bürgermeister

Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion im Wartburgkreis kritisieren scharf die jüngsten Äußerung von Wutha-Farnrodas Bürgermeister Torsten Gieß zur Zuordnung der Arbeitsagenturbezirke. «Es ist völlig unverständlich, warum Herr Gieß jeden Tag aufs Neue das Fass Arbeitsagentur aufmachen möchte. Der Beschluss pro Suhl war mit breiter Mehrheit vom Kreistag demokratisch beschlossen. Demokratie ist nicht, solange rumzumosern, bis die eigene Meinung durchgesetzt ist», so CDU-Kreisvorsitzender Christian Hirte, der auch Mitglied des Kreistages ist.

Fraktionschef Gerald Pietsch ärgert sich, dass der Kreistag auf diese Weise als reine Profilierungsveranstaltung genutzt werde. Der ehemalige Bürgermeister von Ruhla kann besonders die Kritik an einer Südlastigkeit der Kreistagspolitik nicht nachvollziehen: «Ich habe mich als Bürgermeister einer ‚Nordgemeinde‘ nie benachteiligt gefühlt. Die nahezu täglichen Beschwörungen eines Nord-Süd-Konfliktes im Wartburgkreis helfen überhaupt nicht weiter. Wer in Zeiten knapper Kassen nicht kapiert, dass es um erfolgreiche Sachpolitik geht, ist auf dem Holzweg. Kürzlich sprach Gieß in einem Interview gar von einer ‚Politiker-Clique aus dem Süden.` Das ist einfach nur geschmacklos. Natürlich gibt es unterschiedliche Interessen auch im Wartburgkreis. Aber die Verbal-Sezessionen von Herrn Gieß sind peinlich», erklärte Pietsch.

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