189. Kantatengottesdienst

Am 22. Januar, am 3. Sonntag nach Epiphanias, lädt die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Eisenach herzlich zum 189. Kantatengottesdienst in die Georgenkirche zu Eisenach ein. Zur Aufführung kommt in der Taufkirche Johann Sebastian Bachs seine Kantate «Was mein Gott will, das g’scheh allzeit», BWV 111.

Diese für den dritten Sonntag nach Epiphanias bestimmte Kantate aus dem Jahre 1725 gehört zu den sogenannten Choral-Kantaten. Im Text werden die Strophen des Kirchenliedes «Was mein Gott will, das g’scheh allzeit» von Albrecht von Preußen verarbeitet. Als besondere Thematik des Sonntages-Evangeliums kommt darin das Vertrauen auf Gottes gute Absicht mit seinen Menschen zum Klingen. Gott will mir Gutes. – Das darf ich sicher wissen, selbst wenn ich‘s in meiner augenblicklichen Lebenssituation vielleicht gar nicht erkennen oder verstehen kann. Die Ruhe, die aus solchem Zutrauen in Gottes Willen wachsen kann und die Zuversicht lassen sich auch in der Musik der Kantate hören.

Im Kantatengottesdienst wirken mit: Carola Fischer (Sopran/Alt), Frieder Aurich (Tenor), Oliver Luhn (Bass), Andrea Malzahn (Orgel), das Ambrosiuskammerorchester und der Bachchor Eisenach. Die musikalische Leitung des Gottesdienstes hat Kirchenmusikdirektor Christian Stötzner. Die Predigt hält Pfarrer Stephan Köhler.

Für das Jahr 2012 sind weitere 14 Kantatengottesdienste in der Eisenacher Georgenkirche geplant und einer in der Nikolaikirche. Der nächste Kantatengottesdienst in der Georgenkirche findet am 26. Februar 2012, am Sonntag Invokavit im Rahmen des Symposiums «Bach als Lutheraner» statt. Zur Aufführung kommt dann die Kantate «Ein feste Burg ist unser Gott» BWV 80 von Johann Sebastian Bach. Dieser Kantaten-Gottesdienst wird über mdr-Figaro als Rundfunk-Gottesdienst übertragen.
Auch der Kantatenzyklus aus Georg Philipp Telemanns «Der Harmonische Gottesdienst» wird im Jahr 2012 fortgeführt.