Vor 20 Jahren: Bernhard Vogel Thüringer Ministerpräsident

Am 5. Februar 1992 wurde Dr. Bernhard Vogel zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt. «Seine politische Erfahrung, sein politischer Weitblick, seine bürgerfreundliche Art und sein unermüdlicher Einsatz für das Gemeinwohl ließen Bernhard Vogel als Thüringer Ministerpräsident von 1992 bis 2003 zum erfolgreichen Gestalter für den Freistaat Thüringen werden. Bernhard Vogel hat sich bleibende Verdienste um unser Land erworben», erklärte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht zu diesem Jubiläum.

Bernhard Vogel habe die Wiedergeburt des Freistaates Thüringen mit Nachdruck gestaltet und wie kein anderer geprägt. Und er habe die Fundamente dafür gelegt, dass heute der Freistaat Thüringen in vielen Bereichen an der Spitze der jungen Länder liege und so manches der alten Länder eingeholt habe. Die Thüringerinnen und Thüringer haben Bernhard Vogel als ihren Landesvater schätzen gelernt.

Bernhard Vogel war damals der dienstälteste Ministerpräsident in Deutschland und der einzige Regierungschef, der dieses Amt in zwei verschiedenen Ländern innehatte. Dies mache ihn, so Lieberknecht, zur «historischen Figur». Bernhard Vogel sei zudem ein «überzeugter Europäer».

Opel Eisenach(1992), die Thüringer Verfassung, die Kreis- und Gebietsreform 1994., der Staat-Kirchen-Vertrag, die Regionalpartnerschaften mit der Picardie und Malopolska, die Thüringer-Wald-Autobahn und der ICE, der KIKA in Erfurt, das Bundesarbeitsgericht in Erfurt, die Wiedergründung der Universität Erfurt – all dies und vieles mehr, worauf wir heute stolz in Thüringen sind – trage deutlich die Handschrift von Bernhard Vogel.

«Ein Politiker mit Profil, der prägnante Spuren im Freistaat Thüringen hinterlässt, ein wirklicher Glücksfall für unser Land», so Lieberknecht.