19. November: „Tag der Heiligen Elisabeth“

Der Thüringer Minister für Soziales, Familie und Gesundheit, Dr. Klaus Zeh (CDU), wird am Montag, dem 19. November 2007, dem Tag der Heiligen Elisabeth, um 15.00 Uhr, an 12 verdiente Thüringer auf der Wartburg die Auszeichnung „Thüringer Rose“ für ehrenamtliche Sozialarbeit verleihen.

Die Auszeichnung wurde 1993 geschaffen und wird zum 15. Mal verliehen. Die Vorschläge kamen von Wohlfahrtsverbänden, Landratsämtern, Bürgermeistern sowie von anderen Institutionen, Organisationen und Privatpersonen.

Die „Thüringer Rose“ erinnert an das „Rosenwunder“ der Heiligen Elisabeth.
In diesem Jahr werden die folgenden Personen ausgezeichnet.

Ruth Ackermann (Dermbach) und Ruth Simon (Dermbach) – Beide Frauen pflegen seit etwa 10 Jahren ihre Nachbarin Frau Stapff. Diese ist im 102. Lebensjahr und seit mehreren Jahren bettlägerig. Es bestehen keinerlei verwandtschaftliche Beziehungen. Sie pflegen die betagte Dame, die keine Verwandten hat, aus Nächstenliebe ehrenamtlich.

Ruth Moratschke (Wutha-Farnroda) – Sie setzt sich seit vielen Jahren in selbstloser Weise für hilfsbedürftige Menschen ein. Sie begleitet alte und kranke Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt. Sie hilft alten und pflegebedürftigen Menschen in Altersheimen, organisiert Feste und ist ihnen somit eine große Stütze und Kraftquelle. Außerdem ist sie ein besonders aktives und leidenschaftliches Kirchenmitglied.

Ursula Fischer (Eisenach) – Sie leitet seit vielen Jahren ehrenamtlich einen kleinen Chor (Musiktherapeutische Chorgemeinschaft Eisenach). Besonderes Augenmerk legt sie aber auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Jugendstrafvollzug Ichtershausen und in der JVA Gräfentonna. Sie unterhält dauerhafte Kontakte zu den Strafgefangenen und unterstützt sogar Gottesdienste durch ihr musikalisches Talent und ihre Tatkraft.

Anny Niebel (Bad Salzungen) – Sie ist Gründungsmitglied der Bad Salzunger Osteoperose-Selbsthilfegruppen. Frau Niebel hat für alle Sorgen ein offenes Ohr. An fachlichen Weiterbildungen nimmt sie teil, vermittelt und klärt behördliche Genehmigungen. Trotz eigener gesundheitlicher Probleme leistet sie seit vielen Jahren eine vorbildliche ehrenamtliche Tätigkeit.

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Monika Basalyk (Bad Lobenstein) – Sie engagiert sich ehrenamtlich und aktiv bei der Betreuung von Menschen, die finanzielle Probleme haben, die bis zur privaten Insolvenz reichen. Dabei leistet sie einfühlsame, auf jeden einzelnen Menschen zugeschnittene Arbeit, die von den Betroffenen stets anerkannt wird.

Uwe Föhr (Großbreitenbach) – Seit vielen Jahren abstinent lebender Alkoholiker, engagiert als ehrenamtlicher Gruppensprecher und stellvertretender Regionssprecher der Anonymen Alkoholiker. Herr Föhr hat durch seine hervorragende Arbeit und große Hilfsbereitschaft vielen Suchtkranken einen Weg aus ihrer Abhängigkeit aufgezeigt.

Wilfried Georgi (Greußen) – Der 74-Jährige pflegt seine demenzkranke Frau und seine ebenfalls erkrankte Schwägerin. Mit seiner Frau fährt er am liebsten Tandem. Mit viel Liebe und Hingabe gestaltet er den gemeinsamen Alltag trotz der Einschränkungen, welche die Erkrankung für seine Frau und auch für ihn mit sich bringt. Herr Georgi ist Mitglied der Alzheimer Gesellschaft Thüringen und engagiert sich aktiv an der Arbeit des Vereins.

Birgit Hopfe (Hermsdorf) – Seit 1978 zeigt sie ein ununterbrochen hohes, ehrenamtliches Engagement im Rahmen der Arbeit mit Behinderten, Pflegebedürftigen und besonders auch im Rahmen der Arbeit im Verband «Hilfe für das autistische Kind e.V.». Aufgrund ihrer unermüdlichen, liebevollen Betreuung ihrer beiden schwerstbehinderten Kinder rund um die Uhr und ihres Engagement im Ehrenamt leistet Frau Hopfe einen beispielhaften Beitrag, bei der Sorge um hilfsbedürftige Mitmenschen.

Adam Pippus (Erfurt) – Er bemüht sich seit über 14 Jahren für eine Annerkennung des besonderen Schicksals von Vertriebenen. Er ist Vorsitzender der Thüringer Landsmannschaft der Donauschwaben und hat diese mit so viel Heimatliebe und Engagement aufgebaut sowie erfolgreich geleitet.

Rosemarie Reinhardt (Anrode) – Seit Anfang der 90er Jahre kümmert sich Frau Reinhardt um eine Bekannte, welche nach dem Tod ihrer Schwester alltägliche Dinge nicht mehr bewältigen konnte. Zwei weitere hilfsbedürftige Damen kamen hinzu. So hilft Frau Reinhardt täglich unermüdlich und ehrenamtlich in der Nachbarschaft im Haushalt oder bei der Gartenarbeit.

Christa Taube (Erfurt) – Sie gehört unmittelbar nach der Wend e zu den Mitbegründerinnen und Initiatorinnen der Erfurter Selbsthilfegruppe für Krebspatienten. Sie hat diese Gruppe viele, viele Jahre geleitet und starken Frauen wie Frau Taube ist es zu verdanken, dass die Frauenselbsthilfe nach Krebs heute und hier in Thüringen gut organisiert ist.