Die Seniorenunion Eisenach und die heilige Elisabeth

Zu einem Vortrag über das Leben und Wirken der hl. Elisabeth in Eisenach hatte die Senioren-Union der CDU Eisenach ihre Mitglieder zur katholischen Kirche St. Elisabeth in Eisenach geladen.
Pfarrer Msgr. Heinz Gunkel empfing die Gäste um sie gekonnt mit der Geschichte und dem Leben der Landgräfin Elisabeth von Thüringen vertraut zu machen.

Elisabeth wurde 1207 in Ungarn als Tochter des ungarischen Königs geboren. Sie verstarb am 17. November 1231 in Marburg an der Lahn.
Bereits im Alter von 4 Jahren wurde sie nach Thüringen gebracht und mit Ludwig, dem Sohn des Landgrafen Hermann I., verlobt.
Für die geplante Hochzeit dürften machtpolitische Erwägungen den Ausschlag gegeben haben.
1217 starb Landgraf Hermann I., und Ludwig übernahm im Alter von 17 Jahren die Regentschaft. 1221 heirateten Elisabeth und der Thüringer Landgraf. Die Ehe, so wird übereinstimmend berichtet, soll sehr harmonisch gewesen sein.
Elisabeth von Thüringen schenkte drei Kinder das Leben, Hermann, Sophie und Gertrud. Sohn und Erbnachfolger Herrmann wurde auf der Creuzburg geboren.

Elisabeth kam durch den Laienbruder Rodeger in Kontakt und so mit zu den Idealen der Franziskaner. Das veranlasste Elisabeth sich für Kranke und Arme in Eisenach einzusetzen. Das belastete die Finanzen des Herzogtums schwer und es gab erheblichen Widerstand gegen die vermeintliche Verschwendungssucht von Elisabeth.
Doch ihr Gemahl Ludwig duldete ihre ständige Hilfe für Bedürftige und Leprakranke.
Als Ludwig 1227 auf einem Kreuzzug an einer Seuche verstarb, verließ Elisabeth die Wartburg und ging nach Marburg. Hier erhielt sie Unterstützung durch Konrad von Marburg bei der Durchsetzung ihrer zustehenden Ansprüche als Witwe des Herzogs von Thüringen.
Als Dank ließ sie ein Hospital in Marburg errichten in dem sie selbst als Pflegerin arbeitete.
Sie lebte in ärmlichen Verhältnissen und verstarb 1231 mit 24 Jahren. Bereits nach 4 Jahren wurde sie heilig gesprochen und Marburg wurde zu einem Wallfahrtsort was der Stadt Wohlstand und Reichtum brachte.
Elisabeth ist bis heute wegen ihrer Hilfsbereitschaft für Arme und Kranke sehr populär und beispielhaft. Sie ist Patronin von Thüringen und Hessen, der Waisen und Witwen, der Kranken und Notleidenden. Mit der Caritas leben ihr Handeln und ihre Tun weiter.
Auch die Bäcker und Spitzenkopplerinnen wählten Elisabeth zu ihrer Patronin. Ihr Einsatz für Kranke und Bedürftige ist bei allen Menschen, gleich welchen Glaubens, anerkannt und beispielhaft.
Das Leben von Elisabeth ist ein Beispiel von sozialer Verantwortung in der Gesellschaft, welches die Senioren-Union als Motto für das Jahr 2014 wählte, so der Kreisvorsitzende Wolfgang Huhn. Die Stadt Eisenach hat hier einen Schatz, einen Diamanten, welcher lange im Verborgenen lag. Durch die Schaffung des Denkmals, an der Kirche in der Sophienstraße, ist endlich eine Würdigung entstanden und dafür sprechen Pfarrer Msgr. Heinz Gunkel unser Dank aus. Dieses Denkmal ist nicht nur eine Würdigung, sondern auch eine Bereicherung für unsere Stadt. Was Marburg einst zum Wohlstand gebracht hat, könnte doch in Eisenach gelingen. Zeigt es doch wie reich unsere Stadt ist aber nur wenige erkennen das, so der Vorsitzende in seinem Schlusswort.

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