Feierliches Bekenntnis zur Einbürgerung abgelegt

Am Donnerstag ist im Landratsamt des Wartburgkreises eine Einbürgerung nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen des Staatsangehörigkeitsgesetztes vorgenommen worden.
Dr. Kurt Bauer, der im Klinikum Bad Salzungen als Chefarzt die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie leitet und dort überdies als ärztlicher Direktor tätig ist, legte im feierlichen Rahmen ein Bekenntnis vor der Einbürgerungsbehörde ab.
In dem Eid heißt es: «Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achte und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.»
Dr. Bauer, der in Wien geboren wurde, kam zum ersten Mal 1988 für längere Zeit nach Deutschland. In Thüringen lebt und arbeitet der Chirurg seit fast zehn Jahren. «Wenn man so lange in einem anderen Land lebt, dann möchte man auch die staatsbürgerlichen Pflichten in vollem Umfang übernehmen und etwa bei Wahlen mitbestimmen können», begründet der weithin anerkannte Mediziner diesen Schritt. So wie seine Kinder wird Dr. Kurt Bauer nun sowohl die deutsche als auch die österreichische Staatsbürgerschaft haben.
Dr. Kurt Bauer bekam die Einbürgerungsurkunde, das Grundgesetz und eine Ausgabe der Thüringer Verfassung überreicht. Landrat Reinhard Krebs beglückwünschte ihn nach der Feierstunde herzlich zum Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit.

Im vergangenen Jahr waren in Thüringen nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik fast 70 Menschen mehr eingebürgert worden als noch ein Jahr zuvor. Insgesamt erwarben im Freistaat 454 ausländische Bürger die deutsche Staatsbürgerschaft. Im Wartburgkreis waren im vergangenen Jahr 24 Männer und Frauen eingebürgert worden. Ein Jahr zuvor erwarben 33 Bürger die deutsche Staatsbürgerschaft.
Unter ihnen sind Menschen unterschiedlichster Herkunft wie etwa aus Indien, Syrien, Cuba und Sri Lanka, die im Wartburgkreis nun auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben.