Hopfen adelt

Sie ist gerade einmal 18 Jahre alt und hat ihr Fachabi erst in der vergangenen Woche bestanden. Und doch ist Isabell Häring schon eine echte Hoheit. Mit einem großen Stimmabstand setzte sich die junge Frau aus Seebach am Freitagabend beim Eisenacher Hopfen gegen vier Mitbewerberinnen durch und erhielt somit den Titel der Eisenacher Hopfenkönigin. Dabei ist Häring vielseitig engagiert. So wurde sie bei der Wahl auf dem Hof der Eisenacher Brauerei durch Freunde aus Carnevalsclub und Kirmesverein unterstützt.

Aber die 18-Jährige soll die Eisenacher Brauerei und damit auch das Eisenacher Bier nicht alleine repräsentieren. An ihrer Seite steht eine inzwischen erfahrene Hopfenprinzessin. Denn Henriette Heller trat bereits zum zweiten Mal um das Amt der Hopfenkönigin an. Auch wenn es, anders als in der Wahlperiode 2013/14, nur zur Prinzessin reichte, wird sie künftig in rot-weißer Scherbe und Dirndl die Brauerei repräsentieren.

Bereits in der Online-Abstimmung auf facebook hatte sich ein solches Wahlergebnis abgezeichnet. Beide jungen Frauen hatten sich bereits im sozialen Netzwerk deutlich von ihren Mitbewerberinnen abheben können. Und auch wenn Brauereichef Lutz Hoch ausdrücklich betonte, dass diese Abstimmung lediglich mit 10% in die Gesamtstimmenzahl am Freitagabend einging, so war das Voting doch bereits wegweisend. Daran konnten auch die beiden Fragerunden, in denen die fünf Kandidatinnen sich zu ihrer Person und zu verschiedenen Fragen um´s Bier und um Eisenach äußern mussten nicht mehr viel ändern.

Umrahmt wurde die Wahl beim Brauereifest durch den traditionellen Fassbieranstich, bei dem die Ehrenamtliche Beigeordnete Heike Apel lediglich zwei Schläge benötigte, bevor Brauereichef Hoch

Hahn im Fass

bekanntgeben und damit das Fest eröffnen konnte. Für Tanzmusik bis in die tropische Sommernacht hinein wiederum sorgten die Nordlichter. Mit Oldies, Rock und Schlagern sorgten sie für eine gut gefüllte Tanzfläche.