Afghanistan: Feuergefecht nahe Kunduz

Im Laufe der Gefechtshandlungen sind drei deutsche Soldaten gefallen. Verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung teilte im Rahmen seines Besuchs am Marine-Ehrenmal in Laboe mit: «Ich habe Ihnen eine traurige Nachricht zu überbringen. Drei Soldaten sind in Afghanistan im Einsatz für den Frieden gefallen.»
Am 23. Juni um 9.29 Uhr MESZ (Ortszeit: 11.59 Uhr) wurde eine deutsche Patrouille im Rahmen einer gemeinsamen Operation deutscher und afghanischer Sicherheitskräfte circa sechs Kilometer südwestlich des Regionalen Wiederaufbauteams (PRT) Kunduz durch Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen beschossen.
Die Soldaten erwiderten das Feuer aus ihren Bordwaffen und mit ihren Handwaffen. Luftnahunterstützung und Reservekräfte wurden angefordert.
Im Rahmen der Gefechtshandlungen kam gegen 10.14 Uhr MESZ (Ortszeit: 12.44 Uhr) beim Rückwärtsfahren ein Transportpanzer Fuchs von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Infolge dieses Vorfalls sind drei Soldaten gefallen, weitere drei Soldaten leiden unter akuten Belastungsstörungen und werden im PRT Kunduz behandelt.
Bei den drei gefallenen Soldaten handelt es sich um Mannschaftsdienstgrade im Alter zwischen 21 und 23 Jahren aus den Standorten Bad Salzungen und Zweibrücken. Sie stammen aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

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