Althaus: Opfer des 26. April 2002 nicht vergessen

Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus hat an den Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium vor sieben Jahren erinnert. Der 26. April sei auch weiterhin ein wichtiger Gedenktag in Thüringen, erklärte Althaus Freitag im Vorfeld des siebten Jahrestages der schrecklichen Ereignisse von 2002 mit 17 Todesopfern. «Für die Angehörigen und Freunde der ermordeten Lehrer, Schüler, der Sekretärin und des Polizeibeamten verbindet sich dieser Tag auf immer mit Trauer, Wut und unendlichem Leid», erklärte Althaus.

Der Ministerpräsident appellierte an alle Thüringer, die Opfer des 26. Aprils 2002 nicht zu vergessen. Der Amoklauf erst vor wenigen Wochen in Baden-Württemberg, dem 15 unbeteiligte Menschen zum Opfer fielen, habe Deutschland und die ganze Welt erneut tief erschüttert. «Wir müssen über die Opfer, ihren sinnlosen und grausamen Tod und das Leid der Hinterbliebenen sprechen. Und wir müssen immer wieder fragen, was junge Menschen zu solchen unvorstellbaren Verbrechen treibt», forderte Althaus. «Ein fester Halt in der Familie, in der Gemeinde oder im Freundeskreis kann dabei helfen, solche Taten zu verhindern und Alarmsignale rechtzeitig zu erkennen. Dort müssen Werte wie Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Solidarität gelebt und vermittelt werden. Junge Menschen müssen soziale Kompetenzen entwickeln und lernen, Konflikte friedlich auszutragen», betonte Althaus.

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