Bundesregierung benennt Koordinator für Lutherdekade

Die Bundesregierung benannte in ihrer jüngsten Kabinettssitzung Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) zum Koordinator für die Lutherdekade. Darüber informierte der Westthüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Hirte. «Das ist ein wichtiger nächster Schritt, den die Regierung damit geht. Damit werden die vielen Aktivitäten, die mittlerweile auch der Bund angestoßen hat, zusammengefasst und besser miteinander abgestimmt», so Hirte.

Erst vor wenigen Wochen war Bernd Neumann auf Einladung Hirtes auch in Eisenach und betonte die große Rolle von Stadt und Wartburg im Rahmen der Lutherdekade. «Der Staatsminister hat den Akteuren vor Ort viel Mut zugesprochen für die kommenden Jahre. Und seine außergewöhnliche Würdigung unserer Lutherstätten war an Deutlichkeit kaum zu überbieten. Der Besuch hat sicher geholfen, beim neuen Koordinator Neumann auch auf Unterstützung bis 2017 zählen zu können», freute sich Hirte über die Benennung.

Neumann, der auch einen eigenen Haushaltstitel in Höhe von jährlich 5 Mio. Euro verwaltet, soll damit u.a. Projekte und Vorhaben der unterschiedlichen Ministerien koordinieren. Hirte verwies in diesem Zusammenhang nochmals auf Städtebaumittel aus dem Verkehrsministerium, die auch für Sanierung von Sakralbauten im Rahmen der Dekade genutzt werden können. «Aber auch die UNESCO-Programme der vergangen Jahren sind zu erwähnen, von denen Wartburg oder die Luthergedenkstätten in Wittenberg profitiert haben. Beide Einrichtungen werden auch darüberhinaus aus dem Kulturetat gefördert. Mit Bernd Neumann gibt es nun für alle Ideen und Anstrengungen einen Ansprechpartner. Gerade in Thüringen haben wir mit der Benennung eines Lutherbeauftragten gesehen, wie sehr damit nochmals neuer Schwung entstehen kann», ergänzte Hirte.

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