Eisenach diskutiert Bildungsfragen

Stets sprechen Politiker von Bildung. Doch so gut wie nie sprechen sie mit denjenigen, die man bilden soll: Den Schülern. Auch Eltern und Lehrer bleiben bei Gesprächen zum Thema meist außen vor.
Um gegen diesen Missstand vorzugehen, veranstaltete die Linksjugend Eisenach in Zusammenarbeit mit dem Stadtverband DIE LINKE. in Eisenach am 16. September eine offene Podiumsdiskussion unter dem Motto «Bildung aktiv gestalten», die Eltern, Lehrern, Interessierten und natürlich Schülern die Möglichkeit bot, Fragen an die Verantwortlichen im Land zu stellen.
Vertreter der Landtagsfraktionen aller Parteien waren zu diesem Zweck eingeladen, sich mit den kritischen Fragen der moderierenden Kreisschülersprecherin Johanna Kreuzburg und den Meinungen und Anregungen des Publikums auseinanderzusetzen.
Leider leisteten diesem Aufruf letztlich nur Vertreter der LINKEN (die Bildungspolitische Sprecherin der Fraktion im Thüringer Landtag Michaela Sojka), der Grünen (Carsten Meyer, MdL) und der SPD (Peter Metz, ebenfalls bildungspolitischer Sprecher) folge.
Diverse Vertreter der CDU/JU und der FDP/JuLis konnten oder wollten der Veranstaltung aus verschiedenen Gründen nicht beiwohnen, sodass das Meinungsspektrum innerhalb des Podiums in gewissen Punkten sehr homogen war, was für ein angenehmes und konstruktives Gesprächsklima sorgte. Themen wie verbindlicher Ethik-Unterricht, die Umsetzung des Ganztagsschulkonzepts, (Partei-)Politik in Schulen, inklusives Lernen und natürlich die Frage nach der Gemeinschaftsschule konnten so in freundschaftlicher Atmosphäre zwischen Podium und Publikum diskutiert werden, auf Grund der Knappheit der Zeit natürlich nicht in der gebotenen Ausführlichkeit.
Das positive Echo der 30 bis 40 Gäste zeigt jedoch, dass dies durchaus nicht die letzte Veranstaltung zum gewesen sein wird, DIE LINKE. und Linksjugend in Eisenach gemeinsam auf die Beine gestellt haben, sodass sich vielleicht auch in Zukunft die Möglichkeit bieten wird, weiter über die Bildungspolitik in Thüringen zu diskutieren und philosophieren. Vielleicht dann sogar mit Vertretern der CDU und FDP.

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