Erhöhung der SED-Opferrente richtiges Zeichen

Aktuell greift Raymond Walk ein wichtiges Thema auf und setzt sich für eine Forderung ein, welche die Thüringer Union schon seit Längerem aufgestellt hat: eine Aufstockung der Renten für Opfer und Verfolgte des SED-Regimes. „Es ist wichtig, dass jene, die unter einem Unrechtsregime gelitten haben, nun auch dafür besser entschädigt werden“, erklärte Walk unter Berufung auch auf die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag, Christina Tasch. Diese hatte bereits zur Bundesratssitzung am 19. Dezember kritisiert, dass nach wie vor zunächst eine „Bedürftigkeitsprüfung“ erfolgt, bevor die Rente angerechnet werden kann. Auch Raymond Walk sieht dieses Verhalten kritisch:

„Wir müssen an dieser Stelle die Bürokratie so stark wie möglich vereinfachen, den Opfern helfen, denn Sie stehen im Mittelpunkt!“

Doch nicht nur für die Opfer des SED-Regimes setzt sich Walk aktiv ein. Als ehrenamtlicher Vorsitzender des Point Alpha Fördervereins e. V. engagiert sich der Abgeordnete auch für die Erinnerung an eine Zeit, welche viele Kinder und Jugendliche nur noch aus Erzählungen von Großeltern und Eltern kennen.

„Wir dürfen nicht vergessen, dass es gar nicht so lange her ist, als DDR-Bürger und Bundesdeutsche noch durch einen hermetisch abgeriegelten Grenzstreifen voneinander getrennt waren“

Anzeige

konstatiert der CDU-Mann.
Aus diesem Grund fordert Raymond Walk, dass mehr Schulklassen aus Thüringen die hessisch-thüringische Gedenkstätte besuchen. Vornehmlich sind es Schulgruppen aus Hessen, welche den ehemaligen Grenzpunkt besichtigen. Gerade einmal 800 von 9.000 jugendlichen Besuchern Point Alphas im Jahr 2014 waren aus Thüringen. „Das ist ein absolut unbefriedigendes Ergebnis“, empfindet Raymond Walk und sieht auch das Thüringer Kultusministerium in der Pflicht. Damit unterstützt er eine Forderung der Point Alpha Stiftung, die die neue Thüringer Landesregierung dazu auffordert, analog den Regelungen in Hessen, allen Schülern den Besuch einer NS-Gedenkstätte und einer Gedenkstätte der deutschen Teilung zu garantieren. Nachholbedarf bestehe zudem in der angemessenen und breiteren Berücksichtigung der Thematik der deutschen Teilung, der friedlichen Revolution von 1989 und der Wiedervereinigung in Schulbüchern und Lehrplänen des Freistaats Thüringen. „Hier haben wir unsere Hausaufgaben noch nicht gemacht!“, so Walk.

Insofern begrüßt er die von der neuen Landesregierung angekündigten Bestrebungen der politischen Bildung mit dem Ziel der Demokratiebildung auch in Schulen und die damit verbundene offensive Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit.

„Wir schauen genau hin und nehmen die Landesregierung beim Wort“

so Walk abschließend.

Anzeige