Gemeinsame Gedenkveranstaltung zum Mauerbau am 13.08.2017

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen…“ Dass DDR-Staatschef Ulbricht nur wenige Wochen nach diesen Worten genau das Gegenteil veranlasste, gehört zu den traurigsten Erfahrungen der deutschen Geschichte.

Dieser „antifaschistische Schutzwall“ trennte für mehr als 28 Jahre die Bürger Deutschlands, trennte Familien und Freunde. Mit dem Mauerbau 1961 in Berlin einher, ging die Verstärkung der innerdeutschen Grenze. Kasernen wurden gebaut, Stacheldrahtzäune errichtet und Minenfelder im sogenannten Schutzstreifen angelegt. Für die Menschen, die in diesem Sperrgebiet zu Hause waren, war das Leben mit immer größeren Einschränkungen verbunden.

Erst mit der friedlichen Revolution im November 1989 hatte diese Zeit ein Ende, war es wieder möglich, sich in Deutschland frei zu bewegen. Damit dies nicht vergessen wird, treffen sich auch in diesem Jahr am 13. August wieder Vertreter des Verbandes der Opfer des Stalinismus, der Kirchen, der CDU und der SPD sowie der Stadt Eisenach zu einer Feierstunde.

In der Georgenkirche, auf dem Marktplatz der Stadt Eisenach, wird um 10.00 Uhr, beginnend mit einem Gottesdienst, an den tragischen August-Sonntag im Jahre 1961 erinnert und der vielen Opfer der unseligen deutschen Teilung gedacht. Nach Begrüßung und musikalischer Einlage wird Pfarrer Stefan Köhler die Gedenkrede halten, Grußworte von MdB Christian Hirte, Frau Oberbürgermeisterin Katja Wolf für die Stadt Eisenach und dem Regionalvorsitzenden der VOS sind anschließend vorgesehen. Zum Abschluss wird gemeinsam ein Kranz niedergelegt und Pfarrer Köhler beendet die Gedenkfeier mit einem Gebet. Für die musikalische Untermalung sorgt der Eisenacher Posaunenchor.

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