Höcke verzichtete auf Teilnahme

Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus

Zum Fernbleiben des Fraktionsvorsitzenden der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Herrn Björn Höcke, von der heutigen Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt der Thüringer Landtag Folgendes:

Herr Höcke war zur heutigen Gedenkstunde im Landtag durch die Landtagsverwaltung ordnungsgemäß eingeladen worden. Die Einladung enthielt die übliche Aufforderung, sich für die Veranstaltung anzumelden, wenn man an ihr teilnehmen wolle. Eine solche Anmeldung erfolgte weder für Herrn Höcke, noch für einen Vertreter des Fraktionsvorsitzenden. Daher war für einen offiziellen Vertreter der AfD-Fraktion kein Platz im Plenarsaal reserviert. Alle anderen Fraktionsvorsitzenden waren ordnungsgemäß angemeldet und dementsprechend protokollarisch platziert worden.

Allen Abgeordneten, auch denen, die sich nicht angemeldet hatten, wurde selbstverständlich der Zutritt zur Gedenkveranstaltung gewährt. Unmittelbar vor der Veranstaltung wies Landtagspräsident Christian Carius Höcke darauf hin, dass es die anwesenden Holocaust-Überlebenden als Provokation auffassen würden, wenn er an der Veranstaltung teilnähme. Daher kam Herr Höcke der Bitte des Landtagspräsidenten nach und verzichtete auf seine Teilnahme.

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